Ringos Radio Rumble Show

Meine Mutter war damals mit mir bis in den 9ten Monat schwanger aber, so sagte sie mir, immer noch mit meinem Vater in den Beat- und Bluesclubs am Tanzen. Meistens komischerweise im Felsenkeller in Großalmerode, wo damals wohl viele GIs waren. Das ist dann wohl der Grund, weshalb ich einigermaßen musikalisch bin und weshalb ich ein paar Instrumente spielen kann. Meine Eltern gaben mir den Namen Ringo, obwohl sie gar keine Beatles mochten, sondern zur Stones Fraktion gehörten. Mit dem Namen muss ich bis heute klarkommen. Das hätten wir also schon einmal geklärt. 

Als Teenager ging mein fast gesamtes Taschengeld für Schallplatten drauf. Ich spielte Gitarre in Göttingen in diversen Bands. Wir spielten in so ziemlich allen Clubs der Stadt, dem Altstadtfest und sogar in der Zietenkaserne und im damaligen Gefängnis. Dabei bin ich eigentlich im Kirchenorchester groß geworden, in dem ich klassische Gitarre spielte. Auch heute habe ich meine eigene Band und es ist immer noch so, als wäre ich ein Teenager. Der bin ich natürlich nicht mehr. Aber ohne Musik geht bei mir eben einfach nichts. Schon damals habe ich von meiner eigenen Radioshow geträumt, da ich ein echter Radio-Fan bin. Und jetzt freue ich mich um so mehr, dass mir die Gelegenheit gegeben wurde, in und um meiner Heimatstadt Göttingen Musik ein bisschen thematisch aufzubereiten. Ziel ist es Musik zu spielen, die man vielleicht nicht mehr so auf dem Schirm hat, bei der aber immer schön knackige Gitarren vorkommen. Und wenn man dann dazu noch etwas erfahren kann, dann ist es umso besser. Ich möchte in der Sendung auch Geschichten erzählen, die irgendwie dazu gehören. 

Ein Lebensmotto habe ich nicht. Das von meiner Frau ist wahrscheinlich: „Etwas schaffen!“ Vielleicht trifft das auch irgendwie auf mich zu…