Wieder Montagsdemos und Gegenkundgebungen in Göttingen

Auch am gestrigen Montagabend kam es in Göttingen zum mittlerweile 11. Mal zu einer Kundgebung von Gegnern der Coronaschutzmaßnahmen. Diesmal führte die Demonstrationsroute durch das Ostviertel. Die SPD hatte zu einer Gegenkundgebung am Albaniplatz aufgerufen, an der auch die Oberbürgermeisterin Petra Broistedt teilnahm. Die Polizei Göttingen teilte zu den Aufzügen in einer Pressemitteilung folgendes mit:

Ein angezeigter Aufzug von Corona-Maßnahmengegnern und eine ebenfalls angezeigte Gegenkundgebung sind am Montagabend (21.02.22) in Göttingen weitestgehend ohne Zwischenfälle verlaufen. Die abschließende Bilanz des Polizeieinsatzes liegt noch nicht vor.

Zur Demonstration der Maßnahmengegner auf dem Göttinger Albaniplatz versammelten sich bis 18.00 Uhr etwa 120 Personen. Durch Flatterband und Einsatzkräfte räumlich voneinander getrennt, beteiligten sich zur selben Zeit auf dem südlichen Teil des Platzes, in Höhe der dortigen Kirche, ca. 90 Menschen an einer stationären Gegenkundgebung. Weitere Gegendemonstrierende hielten sich schon frühzeitig in Kleingruppen an mehreren Stellen entlang der angezeigten Aufzugsroute der Corona-Kritiker auf. Die Gesamtzahl des Gegenprotests wird zwischen 150 bis 200 Personen angenommen.

Gegen 18.20 Uhr setzte sich der Aufzug der Corona-Maßnahmengegner in Bewegung. Die Aufzugsroute führte durch mehrere Straßen des Göttinger Ostviertels. Wie schon bei zurückliegenden Einsätzen versuchten Gegendemonstrierende erneut, an die Aufzugsroute zu gelangen, um die Strecke zu blockieren. Einsatzkräfte mussten nach ersten Informationen vereinzelt u. a. unmittelbaren Zwang in Form von Abdrängen und Wegschieben und in einem Fall auch Pfefferspray einsetzen. Im Zusammenhang mit den Einsatzmaßnahmen wurde die Kamera eines Pressefotografen beschädigt.

Nach Beendigung der Demonstration der Corona-Kritiker wanderten etwa 80 Gegenprotestler vom Albaniplatz in die Innenstadt ab und formierten sich am Gänseliesel zu einem Aufzug, der anschließend mit insgesamt rund 150 Teilnehmenden über die Weender Straße in Richtung Berliner Straße zog. Die von der Polizei als Versammlung bewertete Aktion endete gegen 20.00 Uhr.

Aufzüge von Maßnahmenkritikern in Hann. Münden und Herzberg

In Hann. Münden nahmen etwa 50 Personen an einem angezeigten Aufzug durch die Innenstadt gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen teil. Zu einer ebenfalls angezeigten Gegenkundgebung auf dem Rathausvorplatz kamen in der Spitze ca. 30 Personen zusammen.

In Herzberg beteiligten sich 45 Corona-Kritiker an einer angezeigten Versammlung auf dem Marktplatz. Von dort setzte sich ein Aufzug über die Sonnengasse, An der Alten Mühle zur Hauptstraße in Bewegung. Nach 15 Minuten erreichte der Aufzug wieder den Marktplatz. Dort angekommen hielten einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Versammlung kurze Redebeiträge, die sich gegen die Corona-Impfpflicht und -Maßnahmen richteten. Nach der rund 30-minütigen Abschlusskundgebung endete die Versammlung ohne Störungen.

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