Bei einem feierlichen Empfang im Rathaus hat die Stadt Kassel die Leistungen der fünf Kasseler Teilnehmenden bei den Olympischen Spielen in Paris gewürdigt. Im Mittelpunkt stand dabei Olympiasiegerin Marie Reichert, die mit ihrem Team im 3×3-Basketball sensationell die Goldmedaille gewann.
Auch die Marathon-Starterinnen Laura Hottenrott und Melat Yisak Kejeta waren mit Familie, Freunden und Weggefährten ins Rathaus gekommen. Sarah Brüßler, Silbermedaillengewinnerin im Kajak-Vierer, und Rennkanutin Enja Rößeling konnten beim Empfang nicht dabei sein. Beide nehmen an den gerade stattfindenden Deutschen Meisterschaften im Kanu-Rennsport in Brandenburg teil.
Erstmals in der Geschichte der Stadt kommt eine olympische Goldmedaillengewinnerin aus Kassel. Die Stadt würdigte die herausragende Leistung von Marie Reichert mit dem Eintrag ins Goldene Buch. Die 23-jährige Reichert hat durch ihren größeren Bruder die Leidenschaft für das Basketballspiel entdeckt. Mit ihm und gemeinsamen Freunden hat sie auf öffentlichen Sportanlagen in Kassel wie der Goetheanlage erste Körbe geworfen.
„Mit Ihnen hat Kassel als Stadt der Brüder Grimm jetzt eine echte Gold-Marie“
Oberbürgermeister Schoeller
Später spielte Marie Reichert in der Frauenmannschaft des CVJM Kassel e. V., bevor sie zu höherklassigen Vereinen wechselte. Jetzt schaffte sie mit ihren drei Teamkameradinnen Historisches, denn das Gold in Paris ist die erste Medaille überhaupt für den Deutschen Basketballbund bei einer Olympiade. „An aktuell über 70 öffentlichen zugänglichen Orten in Kassel haben Sportbegeisterte die Möglichkeit, Basketball zu spielen. Insgesamt 117 Basketballkörbe finden sich auf Spielflächen in Parkanlagen, auf Spielplätzen, Schulhöfen, Jugendzentren und auch an drei Kindertagesstätten. Überall dort werden Olympiasieger und -siegerinnen von morgen entdeckt“, erklärte Sportdezernent Lehmkuhl.
Foto: Olympischer Glanz im Rathaus, von rechts: Melat Yisak Kejeta, Laura Hottenrott, Marie Reichert, Oberbürgermeister Sven Schoeller, Stadtverordnetenvorsteherin Martina van den Hövel‐Hanemann und Sportdezernent Heiko Lehmkuhl.
© Stadt Kassel/Andreas Fischer
