Vergangenen Donnerstag stellte der Vorstandschef von Sartorius, Joachim Kreuzburg die 9 Monatszahlen des Konzerns vor. Der Konzernumsatz ist nach Ende des dritten Quartals mit -2,0 Prozent nur noch geringfügig rückläufig. In realen Zahlen liegt der Gesamtumsatz bei 2.474 Millionen Euro. In der größten Sparte der Bioprocess Solutions (Einwegprodukte von Biotech Materialien) liegt der Umsatz mit 1.962 Millionen Euro fast auf Vorjahresniveau. In der Sparte Lab Products & Services macht sich zur Zeit noch eine gewisse Zurückhaltung der Kunden bei Investitionsgütern bemerkbar. Die eigenen Lagerbestände konnten zurückgefahren werden, zur Sicherstellung der Lieferungen im Bereich der Biotech Materialien werden wichtige Produktlinien durch die weltweiten Produktionsstandorte aber redundant – also doppelt – vorgehalten.
Durch das sogenannte Effizienzprogramm von angestrebten 100 Millionen Euro konnten Strukturen angepasst und die Digitalisierung optimiert werden. Zudem wurden Einkaufspreise gesenkt und auch personelle Kapazitäten heruntergefahren. Bei dem Stellenabbau handelt es sich bei den beiden deutschen Standorten um 140 Stellen von insgesamt 3.800 Beschäftigten. Dennoch ist die Zahl der Beschäftigten noch um über 30 Prozent höher als im Jahr 2019, betonte Kreuzburg. Einen deutlichen Einbruch im Umsatz gab es im amerikanischen Segment, je nach Sparte zwischen -9,1 bis -9,5 Prozent. Für Kreuzburg eine Momentaufnahme, Amerika sei noch immer ein wachstumsstarker und wichtiger Markt. Eine weitere positive Entwicklung ist ein deutlich höherer Auftragseingang als im vorigen Jahr. Grund genug, weiter positiv in die Zukunft zu schauen.
Foto: ©Sartorius