Die Zahlen von Gewalttaten gegenüber Frauen steigen stetig an: Dies belegt, wie tief verwurzelt geschlechtsspezifische Gewalt in der Gesellschaft ist. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ macht mit der jährlichen Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“ zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November darauf aufmerksam. Und ruft zu mehr Engagement auf!
Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter und stellt keine Ausnahme dar, sondern ist ein alltägliches Phänomen. 2023 nahmen die Fälle von Partnerschaftsgewalt um 5,2 Prozent zu, aber auch in anderen Bereichen sind die Zahlen des aktuellen Lageberichts „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ des Bundeskriminalamtes alarmierend. Dem Bericht zufolge, der lediglich das Hellfeld abbildet, sind Frauen neben Partnerschaftsgewalt besonders häufig von sexualisierter Gewalt betroffen. Auch bei Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung belegt der Bericht einen Zuwachs um 6,9 Prozent. Mit insgesamt rund 59.000 Beratungskontakten lag das Beratungsaufkommen beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ 2023 so hoch wie nie zuvor.
Infoblatt zum bundesweiten Hilfetelefon