
Die Verkehrsminister der Länder wollen den Weg zum Führerschein günstiger machen. Auf ihrer Konferenz in Straubing beschlossen sie, dass der Bundesverkehrsminister die aktuelle Reform der Fahrschulausbildung im Hinblick auf Kosten und Qualität überprüfen und anpassen soll. Ziel ist es, den Erwerb der Fahrerlaubnis bezahlbarer zu gestalten – ohne Abstriche bei der Verkehrssicherheit.
Der Führerschein darf kein Luxusgut werden. Für viele Familien sind die derzeitigen Kosten von 3.500 bis 4.500 Euro kaum zu stemmen. Besonders in ländlichen Regionen ist der Führerschein entscheidend für berufliche und soziale Teilhabe.
Grant Hendrik Tonne, Wirtschafts- und Verkehrsminister in Niedersachsen
Das Eckpunktepapier des Bundesverkehrsministeriums sieht verschiedene Ansätze vor, um die Ausbildung effizienter und moderner zu gestalten – etwa digitales Lernen per App, weniger Bürokratie, Fahrsimulatoren und eine mögliche Reduktion der Prüfungsfragen. Auch die Zahl der Pflichtstunden und der Umfang der Prüfung sollen überprüft werden.
Tonne betont, dass Niedersachsen den Reformprozess konstruktiv begleiten werde: „Wir brauchen eine Lösung, die Bezahlbarkeit, moderne Ausbildung und Verkehrssicherheit vereint.“ Bis Frühjahr 2026 sollen konkrete Vorschläge vorliegen – dann könnte der Weg zum Führerschein bald deutlich günstiger werden.
