Das Göttinger Kunstquartier hat mit seinem Projekt „KuQua Day and Night“während des 34. Göttinger Literaturherbst eindrucksvoll gezeigt, wie lebendig Kultur mitten in der Stadt sein kann. Eine Woche lang öffneten die Häuser rund um das Nikolaiviertel ihre Türen bis spät in die Nacht und luden bei freiem Eintritt zu Ausstellungen, Lesungen und Begegnungen ein.
Besonders gefragt war das Kunsthaus Göttingen, das in diesem Jahr zugleich als Festivalzentrum des Literaturherbst fungierte. Rund 3.000 Besucher:innen sahen dort die Fotoausstellung #SHOTBYADAMS von Bryan Adams. Auch das Günter Grass Archiv freute sich über 1.800 Gäste, während die Galerie Ahlers und das Literaturhaus Göttingenzusammen über 1.200 Kulturinteressierte anzogen. Insgesamt verzeichnete das Kunstquartier beeindruckende 6.000 Besucher:innen in acht Tagen – ein klares Zeichen für das starke kulturelle Interesse in der Region.
Trotz nasskaltem Wetter, das einige der geplanten Außenveranstaltungen einschränkte, zeigte sich das Kunstquartier Göttingen als lebendiger Treffpunkt von Kunst, Literatur, Gastronomie und Handel. Für das kommende Frühjahr und den Sommer sind bereits neue Veranstaltungen in Planung – dann mit mehr Raum für Begegnung im Freien.
Am Freitag, den 7. November, beteiligt sich das Kunstquartier an der Göttinger Lichter-Nacht. Zwischen 18 und 21 Uhr sind das Kunsthaus Göttingen, der Jim Dine Pavillon und das Günter Grass Archiv erneut beleuchtet und kostenfrei zugänglich – ein leuchtender Abschluss eines außergewöhnlich erfolgreichen Projekts.
Ulf Engelmayer
Fotos: ©Dietrich Kühne