Shakespeare zu Besuch auf der Waldbühne Bremke

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Was für ein Spass – Shakespeare auf der Walbühne in Bremke. Das AMV Fridericiana Theaterensemble Marburg präsentierte die Komödie „Viel Lärm um nichts“, in einer Inszenierung von Alexander John. Dieses Stück auf die Bühne zu bringen ist ambitioniert, schließlich erinnert man sich an den formidablen Kinofilm von Kenneth Branagh.  Die Marburger, nicht ganz unerfahren im Umgang mit Shakespeare, siedelten das Stück in den 50ger Jahren des letzten Jahrhunderts an. Die Geschichte handelt von der Liebe des Florentiner Adligen Claudio zu Hero, der Tochter des Gouverneurs von Messina.Die Heirat soll durch eine Intrige Don Johns, einem illegitimen Bruder des Königs von Aragon, verhindert werden. Auch eine zweite Liebesgeschichte zwischen Beatrice und Benedikt gestaltet sich ausgesprochen schwierig.
Verwicklungen genug, um einen entspannten Theaterabend zu geniessen, erst recht wenn Shakespeare auf musikalische Preziosen aus den 50ger Jahren trifft. Man verrät nicht zuviel, wenn man darauf hinweist, dass ein Plastikpool eine gewisse Rolle in diesem Stück spielt. Überhaupt: der Sekt floss in Strömen auf der Bühne, pünktlich zur Trauung läutete die Kirchenglocke von Bremke, der Rauschschmeisser kam von Elvis Presley.
Das Zitat des Abends, passend zur Coronademo in Berlin: „Es ist doch heute schon ein Herkules, der eine Lüge spricht…“ Langer verdienter Applaus für das Ensemble – bitte mehr davon.

„Viel Lärm um nichts“ ist noch einmal zu sehen am So den 30.08. um 18:00 Uhr. Tickets unter www.waldbuehne-in-bremke.de