Hannah Arendt Tage in Herrenhausen: Fragil – Stabil? Demokratie 2020

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Demokratien sind ein Versprechen: Gleichberechtigte Teilhabe für alle, Schutz für Minderheiten und deren Meinung. Der Herrenhäuser Dialog am 10. Oktober 2020 fragt danach, ob das Ideal einer pluralen Demokratie in wesentlichen Bereichen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens eingelöst wird. Oder ist Pluralismus gar Nährboden für Hass und Spaltung?

Menschen streben nach Anerkennung. Unsere liberal-pluralistische Demokratie macht dieses Bestreben für alle legitim und gewährt Gleichheit auch vormals marginalisierten Gruppen. Das Narrativ der Einwanderungsgesellschaft verspricht die Gleichwertigkeit ausdrücklich auch jenen, die nicht schon immer da waren: Migranten und Migrantinnen sowie ihren Nachkommen. Kann es gelingen, das zentrale Versprechen der Demokratie – Pluralität und Parität miteinander zu verknüpfen – wirklich umzusetzen? Es geht dabei um die Aushandlung von Anerkennung, Chancengleichheit und Teilhabe, die auch von Einwandernden beansprucht werden. Das stellt etablierte Privilegien in Frage. Soziale und symbolische Verteilungskonflikte sind die Folge. Welche Lösungen für diese Probleme bieten Demokratien an?
Leider ist die Veranstaltung am 10.10. in Hannover aufgrund der strengen Hygienebestimmungen schon ausgebucht. Sie können die Diskussion im Rahmen der Hannah Arendt Tage ab Samstag 10:00 Uhr jedoch im Live-Streaming verfolgen.

In Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität Hannover und der Landeshauptstadt Hannover.

Foto: Griechenland – hier die Akropolis – gilt als Wiege der Demokratie. Wie stabil oder fragil sind unsere liberalen Demokratien heute? (Foto: kennyphoto – stock.adobe.com)

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