Aktion gegen weltweite Sklaverei

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Am 17. Oktober wurden in 20 Städten in Deutschland in Geschäften und in der Innenstadt tausende fiktive 80-Euro-Geldscheine verteilt. Es handelte sich um die Aktion #stoppsklaverei zum Europäischen Tag gegen Menschenhandel, die von der Menschenrechtsorganisation International Justice Mission (IJM) initiiert wurde, um über moderne Sklaverei aufzuklären.

Um auf die Schicksale der Betroffenen aufmerksam zu machen und über moderne Sklaverei aufzuklären, waren auch in Göttingen Ehrenamtliche von IJM unterwegs, um die Geldscheine unter die Menschen zu bringen. An der Aktion beteiligen sich außerdem bundesweit mehr als 140 Geschäfte, von Weltläden über Buchhandlungen bis zu Cafés, indem sie die 80-Euro-Scheine mit dem Wechselgeld an ihre Kunden ausgeben.

IJM: Weltweiter Einsatz gegen Sklaverei

Auf den Geldscheinen sind die Gesichter von Godson aus Ghana, Anna aus Rumänien und Cassie aus den Philippinen zu sehen. Hinter jedem Namen steht die wahre Geschichte eines Menschen, der aus Sklaverei befreit wurde. Der Wert 80 Euro bezeichnet laut dem Sklavereiexperten Kevin Bales den Preis eines Menschen in Sklaverei. IJM arbeitet weltweit dafür, Gewalt an Menschen in Armut zu bekämpfen und Sklaverei zu beenden. Dietmar Roller, der Vorstandsvorsitzende des deutschen IJM Büros, berichtet: „Es gibt heute schätzungsweise mehr als 40 Millionen Menschen, die in Sklaverei gefangen sind. Das ist ein Skandal. Wir arbeiten daran, dem ein Ende zu setzen. Dafür brauchen wir Unterstützung, auch in Deutschland.“

Zur Organisation: IJM Deutschland e.V. ist der unabhängige deutsche Zweig der weltweiten Organisation International Justice Mission. Über 53.000 Menschen konnte IJM weltweit bereits aus Sklaverei und Unterdrückung befreien. Neben der finanziellen Förderung von Projekten gegen Sklaverei möchte IJM Deutschland die Gesellschaft, Politik und Wirtschaft aufklären und mobilisieren. Dazu kann IJM auf die Unterstützung eines deutschlandweiten Netzwerks an ehrenamtlichen Aktivistinnen und Aktivisten zurückgreifen.

Informationen zur Aktion: www.stoppsklaverei.de

Foto: Kinder arbeiten in einer Reismühle @IJM

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