OB Köhler warnt eindringlich vor leichtfertigem Umgang mit dem Virus

Lokalpolitik

Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler appelliert angesichts steigender Corona-Infektionen in den Nachbarlandkreisen an die Göttinger Bevölkerung, das Corona-Virus, die davon hervorgerufenen Krankheiten und die deshalb geltenden Verhaltensregeln ernst zu nehmen und sich nicht leichtfertig darüber hinweg zu setzen. „Solange es keinen Impfstoff gegen das Virus gibt, müssen wir uns der derzeitigen Situation anpassen. Das wird nur funktionieren, wenn wir uns der Risiken bewusst sind, uns rücksichtsvoll und diszipliniert verhalten und das Leben Dritter nicht leichtfertig in Gefahr bringen.“

Wo immer möglich solle der nötige Abstand zu anderen eingehalten sowie eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Regelmäßiges Händewaschen und die Installation der Corona-Warn-App sei darüber hinaus ein zentraler Baustein, um die Pandemie einzudämmen und sich und andere Menschen vor einer Infektion zu schützen. „Nicht Politiker und Experten haben den weiteren Verlauf der Krise in der Hand, sondern wir alle gemeinsam durch unsere Geduld, unsere Disziplin und unsere Solidarität.“ Auch wenn es schwerfalle, solle beispielsweise auf private Feiern und andere größere Ansammlungen von Menschen verzichtet werden. „Nehmen Sie das Virus nicht auf die leichte Schulter“, bittet Köhler die Göttingerinnen und Göttinger auch angesichts kruder Verschwörungstheorien, die im Internet kursierten und auf Anti-Corona-Demos verbreitet würden.

„Wir alle tragen Verantwortung: Für unsere Mitarbeiterschaft, für unsere Familien und für alle Menschen, zu denen wir Kontakt haben“, mahnt Köhler. Wie schnell die Situation ernst werden kann, erlebt der Oberbürgermeister gerade selbst: Präventiv befindet er sich seit Anfang der Woche in häuslicher Quarantäne. Grund ist der Kontakt zu einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung, bei dem am Wochenende eine Infektion mit SARS-CoV-2 festgestellt wurde. Neben dem Oberbürgermeister sind auch weitere Mitarbeiter*innen betroffen, die Kontakt zu dem infizierten Beschäftigten hatten. Präventiv hat das Gesundheitsamt eine Quarantäneanordnung für die Betroffenen erlassen.

Foto: ©Radio Leinewelle (ue)

Tags: