Deutsche Krebshilfe fördert weitere Exzellenz-Krebszentren als Verbünde

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Eine erhebliche Weiterentwicklung der Krebsmedizin sowie eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau – das verspricht sich die Deutsche Krebshilfe von neuen Zusammenschlüssen von Krebskliniken in Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Die Universitätskliniken Frankfurt am Main und Marburg, die Universitätsmedizin Göttingen sowie die Medizinische Hochschule Hannover und die Universitätskliniken Essen und Münster haben sich zu sogenannten Onkologischen Spitzenzentren (Comprehensive Cancer Center) zusammengeschlossen, um für Betroffene in der jeweiligen Region die bestmögliche Krebsversorgung zu gewährleisten. Ein weiteres Ziel: aktuelle, innovative Erkenntnisse aus der Krebsforschung zügig in die klinische Praxis zu überführen. „Mit diesen drei neuen Allianzen will die Deutsche Krebshilfe ihre vor fast 14 Jahren auf den Weg gebrachte Initiative der Comprehensive Cancer Center (CCC) fortentwickeln, die Versorgungsstrukturen weiter prägen und somit die Versorgung von Krebspatienten kontinuierlich verbessern“, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.

Nachdem die Deutsche Krebshilfe vor zwei Jahren das erste CCC-Konsortium der Universitätskliniken Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf als Kooperationsmodell auf den Weg gebracht hat, fördert sie nun weitere drei solche Verbünde in Göttingen/Hannover, Essen/Münster und Frankfurt a. Main/Marburg. „Wir wollen letztendlich bewirken, dass alle Krebspatienten in diesen Regionen – auch solche, die außerhalb des jeweiligen Universitätsklinikums und der Medizinischen Hochschule Hannover behandelt und versorgt werden – von diesen Kooperationsmodellen profitieren“, betont Nettekoven. Die neuen Verbünde werden mit insgesamt 11,4 Mio. Euro für vier Jahre von der Deutschen Krebshilfe gefördert. 

Auch die Forschung profitiert von diesen Zusammenschlüssen. Krebs umfasst mehr als 200 unterschiedliche Erkrankungen. Innerhalb jeder Krebsart gibt es zahlreiche Untergruppen, die alle unterschiedliche Therapieansätze benötigen. Um diese immer größer werdende Komplexität bewältigen zu können, ist es für die Deutsche Krebshilfe unabdingbar, dass sich Krebszentren miteinander vernetzen.

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