In den letzten Tagen gab es insbesondere in den sozialen Medien Kritik an der aktuellen Situation der Schneeräumung. Viele Göttinger Nebenstrasse blieben umgeräumt, selbst auf den Durchgangsstrassen gab es Probleme. Die Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) haben dazu in einer Mitteilung die Vorgehensweise und Priorisierung erläutert.
Der extreme Wintereinbruch in weiten Teilen Deutschlands macht deutlich: Trotz bester Vorbereitung bleiben wetterbedingte Unwägbarkeiten ein Risiko. Wie vielerorts ist das auch in Göttingen der Fall und betrifft beispielsweise den Winterdienst der Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort sind seit dem Wochenende im Dauereinsatz. Doch noch während der Schnee von der Fahrbahn geschoben wurde, fiel Nachschub vom Himmel.
Um der Schneeberge im Stadtgebiet Herr zu werden, sind bei den GEB nahezu rund um die Uhr im Mehrschichtbetrieb je Schicht neun Winterdienstfahrzeuge im Einsatz, sieben Fahrzeuge auf den Straßen und zwei auf den Radwegen. Dazu kommen zehn Kolonnen im manuellen Bereich. Angesichts der anhaltenden Wetterlage wurde der Winterdienst kurzerhand durch Mitarbeitende der Abfallentsorgung und des städtischen Baubetriebshofes verstärkt. Die Wetterlage bescherte jedoch eine weitere Hürde: Auf dem freien Markt gab es keine Kapazitäten, Unterstützung im Winterdienst anzumieten bzw. einzukaufen; die Bedarfe an Räumdiensten hatten sich zwischenzeitlich potenziert. Auch in Göttingen konnten viele Straßen bislang nicht geräumt werden. Die jüngsten Covid-19-Infektionen und die dadurch ausgelösten Quarantänteanordnungen bei einigen Mitarbeitenden der GEB haben auf das Geschehen keinen Einfluss: Der Winterdienst konnte und kann vollständig bedient werden.
