Der Müllberg wächst und wächst – durch die Corona-Pandemie fällt laut Göttinger Abfallwirtschaft mehr Müll an

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Seit Monaten nutzt sie jeder von uns mehrmals täglich und wirft sie nach kurzer Nutzungsdauer weg: Die Rede ist von Corona-Schutzausrüstung wie Masken und Handschuhen. Sie wurden weltweit in riesigen Stückzahlen produziert und landen jetzt massenhaft im Müll. Der Abfallzweckverband Südniedersachsen schätzt, dass die Menge coronabedingter Abfälle, wie Masken und Handschuhen aus Test- und Impfzentren, Heimen oder Krankenhäusern mit rund 30 Tonnen anzugeben ist.

Kann man die Schutzausrüstung gegen Corona eigentlich Recyceln oder wohin entsorgt man sie? Einmalhandschuhe sind aus Kunststoff. Also in den gelben Sack damit? Einmal-Masken fühlen sich hingegen papierähnlich an. Sind sie also im Papiermüll zu entsorgen? Eines steht fest, man soll die Sachen nur einmal verwenden.„Masken und Einweghandschuhe sind ein Fall für den Restabfallbehälter“, erklären die Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB). Wenn davon ausgegangen werden kann, dass es sich um infizierte Abfälle handelt, muss beides zuvor noch zusätzlich verpackt werden.In der anfallenden Gesamt-Abfallmenge von Stadt und Landkreis spiele der Masken-Müll aber tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle. Die Abfallwirtschaft Göttingen registrierte im Corona-Jahr für den Bereich des Altkreises Göttingen einen Anstieg von 422 Tonnen Müll.

Der Grund liege eher darin, dass die Menschen aufgrund der Kontaktbeschränkungen und Infektionsschutzmaßnahmen mehr Zeit zu Hause verbringen und dadurch auch mehr Abfall anfällt. 

Bild von bluebudgie auf Pixabay

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