Fridays For Future zum Aktionstag am letzten Freitag

Natur & Umwelt

Am Freitag, den 19. März streikten 1600 Menschen in Göttingen unter dem Motto „No more empty promises“, auf Deutsch „Keine leeren Versprechungen mehr!“ für eine konsequente Klimapolitik. 

Aisha Karra von der Ortsgruppe Göttingen berichtet: „In den letzten Jahren hat die Politik nur leere Versprechen gegeben. Dabei braucht es sofortige Maßnahmen, damit wir die 1,5 Grad-Grenze noch einhalten können! Wir sind überwältigt davon, wie viele Menschen trotz der Pandemie genau dafür heute mit uns gekämpft haben! Außerdem freuen wir uns sehr, dass sich alle vorbildlich an die Hygienemaßnahmen gehalten haben.“

Lisa Schmidz ergänzt: „Wir fordern, dass die Politik konsequente Maßnahmen für Klimaschutz einleitet, aber auch dabei darf es nicht bleiben! Schon heute betrifft die Klimakrise tausende Menschen weltweit,
doch die Politik schaut einfach zu. Für eine gerechte Krisenbekämpfung muss den Betroffenen zugehört und ihre Forderungen umgesetzt werden!“

Eine Person wurde aus einem zum jetzigen Zeitpunkt unbekannten Grund von der Polizei aus der Demonstration heraus in Gewahrsam genommen und am Nachmittag wieder frei gelassen. Fridays for Future Göttingen hat bisher keine weiteren Informationen zu dem Vorfall, möchte jedoch klarstellen, dass sie die Anzahl und das Vorgehen der Einsatzkräfte unverhältnismäßig fanden. Dazu erklärt Nassim Doğal: „Wir sind gegen jede Form der Kriminalisierung der Klimabewegung und werden das weitere Vorgehen der Behörden kritisch und in Solidarität mit der betroffenen Person verfolgen. Es gilt die Unschuldsvermutung. Die
Klimagerechtigskeitsbewegung agiert in unterschiedlichen Aktionsformen
aber mit dem gleichen Ziel: eine solidarische und klimagerechte Welt.

Abschließend sagt Carla Hille „Wir bedanken uns bei allen Menschen, die
heute auf unserer Demo waren und mit uns gezeigt haben, dass wir keine leeren Versprechungen mehr, sondern endlich Taten sehen wollen!“

Foto: ©Radio Leinewelle (hr)