Veranstaltungsreihe der Uni: Wie erinnert man sich in Russland, Belarus und im Baltikum an den Zweiten Weltkrieg?

Universität-Veranstaltungen

(pug) Vor 80 Jahren, am 22. Juni 1941, begann der Überfall des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion. Aus diesem Anlass veranstaltet die Universität Göttingen eine digitale Diskussions- und Vortragsreihe mit dem Titel „Von ‚Erinnerungskriegen‘ und gemeinsamem Gedenken“. An drei Abenden im Juni sprechen Historikerinnen und Historiker sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Zivilgesellschaft über die jeweilige Erinnerungskultur und die jeweilige Gedenkpolitik in Belarus, Russland und Deutschland s­­owie über die baltischen Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg.

Die erste Veranstaltung am Mittwoch, 2. Juni 2021, nimmt die Geschichtswissenschaft in Belarus, Russland und Deutschland in den Blick und thematisiert, wie in den jeweiligen Ländern der Zweite Weltkrieg erforscht wurde. Auf dem Podium sitzen Dr. Alesia Korsak von der Staatlichen Universität Polatsk (Belarus), Prof. Dr. Oleg Budnitskii, Historiker an der Wirtschaftshochschule Moskau (Russland) sowie Prof. Dr. Anke Hilbrenner, Professorin für Neuere Geschichte Osteuropas an der Universität Göttingen. Die Podiumsdiskussion beginnt um 18 Uhr.

Die weiteren Veranstaltungen befassen sich mit zivilgesellschaftlichen Perspektiven auf die Erinnerungskultur in den drei Ländern (Podiumsdiskussion am 16. Juni 2021) sowie mit der baltischen Perspektive (Vortrag am 22. Juni 2021). Die Podiumsdiskussionen sind auf Deutsch und auf Russisch und werden simultan in die jeweils andere Sprache übersetzt. Der Vortrag findet in englischer Sprache statt. Die Einzelheiten zu den Veranstaltungen sowie Informationen zur Anmeldung sind im Internet unter www.uni-goettingen.de/WWII-memory zu finden.

Foto: Universität Göttingen