Kundgebung und Demo zum „African Liberation Day“

Gesellschaft-Migration

Am 25. Mai ist „Africa Day“ oder auch „African Liberation Day“, der Tag an dem 1963 die Organisation für Afrikanische Einheit gegründet wurde. In vielen afrikanischen Ländern ist der 25.5. ein Gedenktag oder sogar ein Feiertag. In Deutschland hatten zahlreiche schwarze Organisationen und Gruppen für dieses Wochenende zu Kundgebungen und Demonstrationen aufgerufen. Anlass war nicht nur der Africa Day, sondern auch der erste Jahrestag der Ermordung von George Floyd und der zehnte Jahrestag der Tötung der Deutsch-Nigerianerin Christy Schwundeck durch eine Polizistin. In Göttingen trafen sich am Samstag ca. 200 Menschen, um gegen strukturellen und alltäglichen Rassismus und Diskriminierung zu demonstrieren. In Redebeiträgen und in einem in drei Sprachen vorgelesenen „Brief an Eltern und Verwandte“ wurde auf den täglichen Kampf gegen Vorurteile hingewiesen, den Menschen mit schwarzer Hautfarbe in Deutschland führen müssen. Aber auch die Situation auf dem afrikanischen Kontinent wurde angesprochen. Auch wenn Afrika vom Kolonialismus alter Prägung befreit sei, sei die Situation in vielen Ländern immer noch von Ausbeutung und Unterdrückung geprägt. Von Freiheit könne längst nicht die Rede sein. (hr)

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