Niedersachsen erhält nach den aktuellen Lieferankündigungen des Bundes im Juli wöchentlich mehr als 300.000 Impfdosen für die Impfzentren und damit deutlich mehr Impfstoff als noch vor wenigen Tagen angenommen.
Insgesamt haben bereits 55,2 Prozent der Niedersächsinnen und Niedersachsen eine Impfung erhalten, 34,8 Prozent sind schon vollständig geimpft. Auf der Warteliste für die Impfzentren stehen derzeit noch rund 155.000 Personen, die aufgrund der erhöhten Lieferankündigungen zeitnah mit Terminen versorgt werden können. Ministerin Behrens: „In einigen Regionen ist die Warteliste mittlerweile sogar schon vollständig abgearbeitet, sodass die Landkreise und kreisfreien Städte vor Ort niedrigschwellige Sonderimpfaktionen anbieten können. Insbesondere an den Wochenenden im Juli wollen wir mit Impfaktionen im Land dafür werben, dass die Niedersächsinnen und Niedersachsen sich auch kurzfristig impfen lassen. Mit Blick auf die bevorstehenden Sommerferien und die Ausbreitung der Delta-Variante ist das Motto: Erst impfen, dann die Ferien genießen.“
Dabei warnt die Gesundheitsministerin vor Leichtsinn und insbesondere vor Reisen in Virusvariantengebiete: „Wir raten ganz ausdrücklich von allen nicht zwingend erforderlichen Reisen in diese Gebiete ab. Jede Reise dorthin birgt das Risiko eines Eintrags der Delta-Variante nach Niedersachsen und gefährdet damit die Erfolge im Kampf gegen die Pandemie in den vergangenen Wochen.“
In vielen Impfzentren stehen derzeit Termine mit dem Impfstoff von AstraZeneca zur Verfügung. Für diesen Impfstoff verkürzt das Land das Intervall zwischen Erst- und Zweitimpfung ab dem 1. Juli auf neun statt bisher 12 Wochen. „Es hat sich herausgestellt, dass die Schutzwirkung der Impfung mit AstraZeneca in den ersten neun Wochen schnell ansteigt, danach nimmt die Wirkung nur noch langsam und gering zu. Vor diesem Hintergrund ist eine Verkürzung des Impfintervalls für diesen Impfstoff sinnvoll“, so Daniela Behrens.
Mit den mobilen Teams könnten auch über den September hinaus niedrigschwellige, dezentrale Impfaktionen in benachteiligten Quartieren angeboten oder notwendige Drittimpfungen beispielsweise in Alten-und Pflegeheimen durchgeführt werden, so die Ministerin.