Partyzone Campus – Der Uni-Präsident appelliert an die Vernunft

Freizeit

In den letzten Tagen ist der Campus am Platz der Göttinger Sieben immer mehr zum zentralen Party-Treffpunkt der Stadt geworden. Bis zu 1000 Menschen treffen sich dort nachts zum feiern, und dabei kommt es immer wieder zu tätlichen Auseinandersetzungen und Einsätzen von Polizei und Rettungsfahrzeugen und auch zu einem hohen Müll-Aufkommen.
Nun hat Uni-Präsident Metin Tolan gestern in einer Rundmail an alle Studierenden und Beschäftigten der Georg-August-Universität Göttingen appelliert, bei aller Freude am Feiern den Bogen nicht zu überspannen und vor allem auch die nach wie vor geltenden Corona-Vorschriften des Landes einzuhalten.
Wörtlich heißt es: „Bitte helfen Sie uns heute Abend, aber auch in den kommenden Nächten, diesen Treffpunkt für alle als einen Ort zu erhalten, an dem fröhlich und laut, aber auch verantwortungsvoll und sicher gefeiert werden kann, und nutzen Sie Ihre Netzwerke oder Ihr Beispiel vor Ort, um diese Nachricht zu verbreiten.“
Tolan verweist darauf, dass die Uni mittlerweile weitere Müllbehälter aufgestellt habe und die Benutzung der Toiletten im Zentralen Hörsaalgebäude erlaubt sei. Klar wird auch, dass die Uni als Hausherrin notfalls die Reißleine ziehen wird, wenn sich nichts ändert: „In der kommenden Woche werden wir die Situation analysieren und in Absprache mit Stadt und Polizei Maßnahmen ergreifen, um für eine nachhaltig sichere Atmosphäre auf unserem Universitätscampus zu sorgen. Ich kann nicht ausschließen, dass dies auch zu einer Sperrung des Platzes führen könnte, wenn sich die Situation nicht deutlich verbessert. Ich appelliere daher an jede*n Besucher*in, auch selbst darauf zu achten, dass das fröhliche Feiern auf dem Campus unserer Universität nicht ausartet.“

Foto: Uni Göttingen