Evangelisches Krankenhaus in Weende führt iPads für Videotelefonie ein

Gesundheit

Im Rahmen der seit zehn Jahren stattfindenden Spendenaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“, die der Norddeutsche Rundfunk (NDR) alljährlich zur Weihnachtszeit durchführt, ist das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende (EKW) als Mitglied des Diakonischen Werks evangelischer Kirchen in Niedersachsen e. V. jetzt mit einer Zuwendung in Höhe von 10.000 Euro aus der Aktion des Jahres 2020 bedacht worden. Von diesem Geld hat die Klinik 27 Tablets für ihre Patienten erworben. Insgesamt 22 Stationen sind an den drei Standorten Weende, Neu-Mariahilf und Lenglern mit den Geräten ausgestattet worden.

Den Patienten soll mit den neuen Geräten während der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Besuchseinschränkungen der Kontakt mit ihren Angehörigen und Freunden über Videotelefonie ermöglicht werden. Neben dem bereits bestehenden kostenfreien WLAN wird der Service des Krankenhauses um das ebenfalls gebührenfreie Angebot der Videotelefonie erweitert. Die Nutzung der iPads wird auch über die Ausnahmesituation der Pandemie mit ihren Besuchsbeschränkungen hinaus Bestand haben.

„Viele Menschen fühlen sich einsam, wenn sie keinen oder nur bedingt Besuch empfangen können. Manche nahestehende Personen müssen längere Wege in Kauf nehmen, um ihre Angehörigen zu sehen. In diesen Fällen kann es sehr hilfreich sein, via Bildschirm einen virtuellen Besuch abzustatten. Der soziale Kontakt mit Freunden und Verwandten trägt, egal ob analog oder digital, zur schnelleren Genesung unserer Patienten bei. Die Wichtigkeit des bei uns neuen Angebots des virtuellen Austauschs gewinnt in dieser außergewöhnlichen Zeit mehr und mehr an Bedeutung. Deswegen lag mir die technische Innovation für unser Haus besonders am Herzen“, sagt Prof. Dr. Michael Karaus, Medizinischer Geschäftsführer des EKW.

Foto: EKW