GIZ-Nord legt Jahresbericht 2020 vor – mehr Anfragen als je zuvor

Gesundheit

Das Giftinformationszentrum Nord (GIZ-Nord) ist an der Universitätsmedizin Göttingen – UMG angesiedelt und ist zuständig für die Bundesländer Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Rund um die Uhr können sich nicht nur Rat suchende Eltern, sondern auch Rettungskräfte und Ärzt:innen Hilfe holen. Im vergangenen Jahr führte das von den Professoren Andreas Schaper und Martin Ebbecke geleitete GIZ insgesamt 46.945 Beratungen durch.
Im Jahresbericht werden die Vergiftungsursachen, die Altersgruppen der Betroffenen und die Schwere der Vergiftungen aufgeführt. Oft sind es Dinge aus dem täglichen Umfeld, die besonders für Kinder gefährlich werden können. Die größte Vergiftungsgefahr geht in dieser Altersgruppe von Haushaltschemikalien und Arzneimitteln aus. Bei Erwachsenen überwiegen Vergiftungen mit Medikamenten.
Auch wenn Vergiftungen durch den Kontakt mit Tieren eher gering sind, bildeten diese dennoch wegen ihrer Seltenheit einen Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit des GIZ-Nord. Im Fokus standen dabei Klapperschlangen, der Fisch „Petermännchen“, die Raupe des Eichenprozessionsspinners und die Krustenanemone. 
Weitere Informationen, die aktuellen und die bisherigen Jahresberichte sowie verschiedene Warnmeldungen über aktuelle Vergiftungsgefahren sind abrufbar über die Internetseite www.giz-nord.de 
Die Hauptaufgabe des GIZ-Nord ist die Beratung im akuten Vergiftungsfall. Zu erreichen das GIZ-Nord über die Notrufnummer 0551 / 19240. Vorsorgliche Anfragen können auch per E-Mail angiznord@giz-nord.de gestellt werden. 

Symbolbild: unsplash/meg-jerrard