Nachdem es auch beim zweiten Verhandlungstermin zwischen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder und der Gewerkschaft Ver.di zu keiner Einigung gekommen ist, drohen nächste Woche eintägige Warnstreiks. Am 10.11. protestierten schon Jugendvertreter:innen in Hannover (s. Bild). Die Gewerkschaft plant am 16.11. in Göttingen von eine Demonstration und Kundgebung in der Innenstadt.
Insbesondere im Gesundheitswesen stossen die schleppenden Tarifverhandlungen auf Unverständnis. In einem offenen Brief an Gesundheitsministerin Behrens, Wissenschaftsminister Thümler und die Leitungen der Unikliniken in Niedersachsen betonte Ver.di Landesbezirksleiter Ahting:
„Wir wollen deshalb von Gesundheitsministerin Behrens und Wissenschaftsministern Thümler wissen, ob sich die Beschäftigten der Unikliniken auf sie verlassen können, wenn es um bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung geht“, Die Länder hätten die Verantwortung für eine gute und sichere Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Dafür brauche es dringend mehr Personal. „Um ausreichend Personal zu gewinnen und zu halten müssen alle Anstrengungen unternommen werden. Dazu tragen gute Tarifverträge maßgeblich bei“, stellt Landesbezirksleiter Ahting klar.
Foto: Ver.di