Bilanz der gestrigen Demonstrationen von Gegnern der Coronamaßnahmen

Auch gestern fanden in der Region wieder verschiedene Aufzügen und sogenannte Spaziergänge von Gegnern der Coronamaßnahmen und Gegendemonstratanten statt. Die Polizei trat insbesondere in Göttingen mit einem stärkeren Aufgebot als in den letzten Wochen in Erscheinung (siehe auch). In einer Pressemitteilung zo die Polizeiinspektion Göttingen eine erste Bilanz:

Eine angezeigte Demonstration von Corona-Maßnahmengegnern sowie eine angezeigte Gegenkundgebung sind am Montagabend (14.02.22) in Göttingen nach einer ersten vorläufigen Bilanz der Einsatzleitung der Polizei ohne größere Zwischenfälle oder körperliche Auseinandersetzungen verlaufen.

An der Demonstration der Maßnahmengegner nahmen nach polizeilichen Schätzungen etwa 170 Personen teil. Die Gesamtzahl der Menschen, die sich vor dem Göttinger Jahnstation zu einer stationären Gegenkundgebung sowie im weiteren Verlauf an mehreren Stellen entlang der späteren Aufzugsroute einfanden, wird bei ca. 350 angenommen.

Bereits kurz nachdem der Demonstrationszug der Corona-Kritiker vom Parkplatz am Jahnstation gestartet war, wurde die Strecke im Sandweg erstmals von Gegendemonstrierenden blockiert. Die Polizei setzte Konfliktmanager ein, um die Situation zu beruhigen und die auf dem Boden sitzenden Menschen zur Freigabe der Straße zu bewegen. Auch auf der Fahrbahn der Reinhäuser Landstraße versammelten sich anschließend Gegendemonstrierende und machten ein Passieren unmöglich.

Der Aufzug der Maßnahmenkritiker, der sich zu diesem Zeitpunkt noch im Sandweg befand, wendete daraufhin und ging zurück zum Jahnstadion. Hier wurde die Versammlung vom Versammlungsleiter für beendet erklärt und die Teilnehmenden verließen den Ort.

Im Zusammenhang mit den Blockadeaktionen mussten die Einsatzkräfte unmittelbaren Zwang in Form von Abdrängen und Wegschieben einsetzen, um dem Aufzug die Fortsetzung zu ermöglichen.

Die komplette Auswertung des Einsatzverlaufes ist noch nicht abgeschlossen. Hierzu wird nachberichtet.

Aufzüge von Maßnahmenkritikern auch in Herzberg und Hann. Münden

In Herzberg (Landkreis Göttingen) versammelten sich am Abend etwa 85 Maßnahmengegner zu einer angezeigten Versammlung auf dem Marktplatz. Anschließend setzten sich die Teilnehmenden als Aufzug in Bewegung und gingen durch mehrere Straßen der Innenstadt. Die Veranstaltung endete gegen 19.30 Uhr ohne Störungen wiederum auf dem Marktplatz.

In Hann. Münden nahmen etwa 100 Personen an einem angezeigten Aufzug durch die Innenstadt gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen teil. Während der Demonstration kam es zu wiederholt zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen einem die Demonstration begleitenden Medienvertreter und Teilnehmenden der Versammlung. Zu einer ebenfalls angezeigten Gegenkundgebung auf dem Rathausvorplatz kamen in der Spitze ca. 60 Personen zusammen.

Radio Leinewelle
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.