Dr. Hartmut Stinus als Chefarzt des deutschen Teams bei den Paralympics

Personalia

Am Freitag starten die Paralympics in Peking, eine Woche zuvor ist das deutsche Team in die chinesische Hauptstadt geflogen. Mit dabei ist auch Dr. Hartmut Stinus, Facharzt im Orthopaedicum Northeim, einer Tochtergesellschaft des Evangelischen Krankenhauses Göttingen-Weende. Dr. Stinus fungiert in Peking als „Chief medical officer“, also Chefarzt des gesamten deutschen Teams, sowie als Chefarzt der Para Ski alpin-Mannschaft.

Insgesamt 18 Athletinnen und Athleten werden den Deutschen Behindertensportverband (DBS) in Peking vertreten, die gesamte Delegation umfasst rund 60 Personen.

Zu den Aufgaben von Dr. Stinus gehört zum einen die medizinische Überwachung der Sportler, auch im Hinblick auf Doping, zum anderen ist er Ansprechpartner für sämtliche medizinischen Probleme und kommt natürlich bei Verletzungen zum Einsatz. „Dies ist in China besonders schwierig, weil wir als Gäste die sogenannte Bubble nicht verlassen dürfen. Somit kann ich bei einer Verletzung eines Sportlers nicht in das Krankenhaus“, sagt Stinus. Er habe aber gute Kontakte zu chinesischen Ärzten, weil er seit Jahren eine Gastprofessur in China innehat, so der Bovender Arzt. „Diese sind gerne bereit, uns zu helfen“, lobt Stinus die Kooperationsbereitschaft.

Die Arbeit für das paralympische Team bei den Spielen ist mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden. Denn: Die Betreuung findet nicht nur während der  Winterspiele statt, die alle vier Jahre ausgetragen werden, sondern durchweg. „Eigentlich bin ich 24/7 für die Athleten da“, sagt Dr. Stinus. Verletzungsprophylaxe, Beratung der Trainer, Reduktion und Behandlung von Überlastungsschäden – das sind nur einige Beispiele seiner Arbeit. Dabei kooperiert er sehr eng mit den Physiotherapeuten und Trainern des deutschen Teams. Bei großen Veranstaltungen wie Weltmeisterschaften oder eben den Winter-Paralympics ist er vor Ort mit dabei.

Foto: EKW/Rampfel