Patrick Thegeder zur Schließung des Real-Marktes in Weende

Wirtschaft

Der Landtagskandidat des FDP Stadtverbandes Göttingen, Patrick Thegeder, sieht die bevorstehende Schließung des Real-Marktes in Weende sehr kritisch. Wenngleich eine Schließung aus wirtschaftlichen Gründen – wie medial berichtet- angemessen erscheinen mag, „wirft die unglückliche Kommunikation bezüglich zunächst Weiterführung und dann doch ad hoc- Schließung einige Fragen auf“, so der Vorsitzende des Stadtverbandes der FDP. „Der Zustand der Immobilie ist nicht erst seit letzter Woche bekannt“, sagt Thegeder weiter. Die Leidtragenden sind jetzt in erster Linie die Angestellten. Diese waren zunächst von einer Weiterbeschäftigung ausgegangen und wurden nun kurzfristig und ohne Perspektive entlassen. Doch auch die Betriebe im Real-Markt, die nach der Neueröffnung wieder eingezogen wären, stehen jetzt einer ungewissen Zukunft gegenüber. Diese hätten die letzten Wochen bereits für eine Standortsuche nutzen können. Jetzt müssen sie sich schnellstmöglich umorientieren.
Ebenso wie für die Angestellten wäre eine umfassendere und frühzeitige Kommunikation der Sachlage der bessere Weg gewesen- moralisch und auch wirtschaftlich. Denn es bleibt ebenfalls abzuwarten, wie sich der Wegfall eines Kundenmagneten auf die umliegenden Betriebe auswirken wird.
“Ich hoffe, dass eine Weiterentwicklung des Areals erfolgt und es nicht zu einem großflächigen Leerstand im Herzen von Weende kommt“, so Thegeder. Ob ein Kundenmagnet wie Real gleichwertig ersetzt werden kann, erscheint zur Zeit zumindest fraglich, und ob die vorhandenen Lebensmittelmärkte die Nahversorgung der Weender ausgleichen können, zumindest diskutabel. Was bleibt ist der Wunsch, dass die Angestellten, von denen manche 30 Jahre Betriebszugehörigkeit vorweisen können, schnell eine neue Anstellung finden. An Loyalität zum Betrieb wird es sicher nicht scheitern.

Foto: FDP Göttingen