Gemeinsam gegen rechts: rund 200 Menschen demonstrierten in Friedland

Gegen eine Kundgebung von rechtsextremen Gruppen am Friedländer Mahnmal demonstrierte ein breites Bündnis unter dem Motto „für Vielfalt und Demokratie – Friedland ist bunt“. Zahlreiche Abgeordnete und Landtagskandidat*innen waren unter den Teilnehmer*innen zu finden. Auch die Initiative „Omas gegen Rechts“ war vertreten. Die Kundgebung der Rechten am Mahnmal war mit knapp einem dutzend Personen überschaubar. Zum Ablauf der Aufmärsche teilte die Polizei folgendes mit:

Im Zusammenhang mit dem Einsatz leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des „Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ nach § 86 a Strafgesetzbuch gegen eine Person aus dem Ort ein, die gegenüber den an ihrem Wohnhaus in Richtung Heimkehrer-Denkmal vorbeiziehenden Gegendemonstranten den Hitlergruß getätigt haben soll.

Gegen einen Teilnehmer der „Aufbruch-Heimat“-Kundgebung wurden außerdem Ermittlungen wegen des Verdachts des „Kennzeichenmissbrauchs“ (§ 22 Straßenverkehrsgesetz) aufgenommen, weil er die an seinem Wagen angebrachten Kennzeichen optisch verändert hatte. Den rechtswidrigen Zustand musste der Mann noch vor Ort unter Aufsicht von Einsatzkräften rückgängig machen.

Nach mehreren Redebeiträgen wurden sowohl die Kundgebung am Denkmal als auch die unterhalb davon stattfindende Gegendemo gegen 13.30 Uhr von den jeweils Verantwortlichen offiziell für beendet erklärt. Alle Teilnehmenden entfernten sich in der Folge von den Veranstaltungsorten und traten die Heimreise an.

Zu einem kleineren Zwischenfall kam es dabei im Bereich des Parkplatzes, als mehrere ehemalige Gegendemonstranten zu einem Mann aus dem Teilnehmerkreis der „Aufbruch Heimat“-Kundgebung vordringen wollten, der auf dem Weg zu seinem Wagen war. Um ein unmittelbares Aufeinandertreffen beider Parteien zu verhindern, mussten die Einsatzkräfte kurzzeitig einfache körperliche Gewalt in Form von Zurückdrängen anwenden. Verletzt wurde dabei nach derzeitigen Informationen niemand.

Foto: Archiv

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