Aktion der Hebammenschüler:innen für gerechte Bezahlung

Arbeitswelt

Am vergangenen Donnerstag hat der Kurs der dual studierenden Hebammen (Schulbeginn 2020) mit einer kreativen Aktion vor dem Haupteingang der UMG auf ihre Lage aufmerksam gemacht. Unterstützt wurden sie dabei von Kolleg:innen aus den anderen Kursen.

Mit bunter Kreide haben die Kolleg:innen ihre Forderung nach einer fairen und gleichen Bezahlung auf den Boden vor dem Eingang der UMG geschrieben. Gleichzeitig wurden vorbeilaufende Menschen mit einem Flyer über die Aktion und die Forderung informiert. Ihre Erwartungen an den Vorstand und die Landespolitik: Setzt euch für eine faire und gleiche Bezahlung aller dual studierenden Hebammen in Göttingen ein. Wir suchen seit über einem Jahr das Gespräch, es wird Zeit für Gerechtigkeit!

Zum Hintergrund:

An der UMG gibt es seit 2020 den dualen Studiengang Hebammenwissenschaften. Dieses ist ein praxisintegrierter dualer Studiengang, der bisher leider noch nicht tarifiert ist.

Der erste Durchgang des Studiums wird nach dem TVA-L Pflege bezahlt, die darauffolgenden nach einer Richtlinie der Tarifgemeinschaft der Länder die einseitig von der Tarifgemeinschaft erarbeitet wurde und sich an der Bezahlung der Ausbildungsintegrierten dualen Studierenden orientiert.

Das hat zur Folge, dass der erste Kurs dual studierender Hebammen bis zum Ende ihres Studiums schlechter bezahlt wird, als alle folgenden Kurse. Derzeit beträgt der Unterschied ca. 100 € im Monat, was gerade in der derzeitigen Situation nicht wenig ist. Dies führt zu berechtigtem Unmut des Hebammenkurses 2020.

Foto: ver.di