Neue Internationale Pflegekräfte an der UMG begrüßt

Allgemein

Der Pflege- und Funktionsdienst der UMG hat am vergangenen Montag 19 neue internationale Pflegefachkräfte begrüßt. Während der Feierstunde wurden nicht nur 6 Zertifikate an internationale Pflegekräfte mit bestandener Ausbildung überreicht. Die Universitätsklinik erhielt ein Zertifikat als einer der besten Arbeitgeberstandorte für internationale Pflegefachkräfte in Deutschland 2022. Die Vergabe dieses Gütesiegels wird durch internationale Pflegekräfte selbst angestoßen. Erst dann setzt ein mehrstufiges Evaluationsverfahren ein, so Grace Lugert von der Hamburger Unternehmensberatung „Interkulturelle Trainings und Beratung für medizinische Einrichtungen“.

Das „International Nurses Office Office“ der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) baut seinen Anteil an internationalen Pflegefachkräften gemeinsam mit dem Pflegedienst der UMG weiter stetig aus. 19 neue Pflegefachkräfte aus den Herkunftsländern Brasilien, Marokko, Türkei und den Philippinen verstärken ab Januar 2023 den Pflegedienst an der UMG. Eine umfassende interkulturelle Kompetenz des Arbeitgebers ist heute erforderlich, um Fachkräfte in einer Berufsgruppe zu halten, die mit großen Nachwuchsproblemen zu kämpfen hat. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln fehlen in der stationären Versorgung bis zum Jahr 2035 über 300.000 Pflegekräfte. Durch höhere Pflegestandards sowie neue Diagnose- und Therapieansätze kann dieser Fehlbestand auf 500.000 Fachkräfte anwachsen. Zudem bleiben offene Stellen in der Pflege im Durchschnitt 240 Tage unbesetzt. Die Veranstaltung an der UMG zeigt, dass die Universitätsklinik für die Zukunft gut aufgestellt ist. Zusätzlich ist es gelungen, für das Jahr 2023 sechs Operations-technische-Assistenten (OTA) aus Kolumbien für die UMG zu gewinnen. Auch in diesem Funktionsdienst gibt es bundesweit einen großen Mangel an Fachpersonal.

Weitere Informationen zum Gütesiegel: https://gracelugert.com/best-places-to-work-for-international-nurses-in-germany/

Foto: Begrüßung der neuen internationalen Pflegekräfte ©Radio Leinewelle (ue)