Der Anteil von Starkregenereignissen hat in den letzten Jahren aufgund des Klimawandels deutlich zugenommen. Eine konkrete Vorhersage ist aufgrund des oft stark begrenzten massiven Niederschlags nicht präzise möglich. Starkregen in Kombination mit Hagel und Sturmböen hat in den vergangenen Jahren schwere Schäden und Verwüstungen angerichtet. Um für zukünftige Wetterereignisse besser gerüstet zu sein, hat jetzt die Stadt Göttingen ein umfassendes Starkregenkonzept erarbeitet. Dazu OB Petra Broistedt:
Aufgrund der komplexen Thematik ist eine Zusammenarbeit verschiedenster Bereiche der Stadtverwaltung und insbesondere der Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB), die für die Abwasserkanäle zuständig sind, notwendig. Da oft Schäden durch Starkregenereignisse bei Privathäusern auftreten, ist eine eingehende Beratung von Hauseigentümern sinnvoll. Durch die Änderung des Niedersächsischen Wassergesetzes gibt es jetzt die Möglichkeit, Göttinger*innen bei der individuellen Starkregenvorsorge fachlich kostenlos zu beraten. Dazu Maren Reimann, die technische Betriebsleiterin der GEB:
Wo die kritischen Punkte in Göttingen liegen, zeigt eine webbasierte Starkregenkarte der Stadt. Durch den hohen Versiegelungsgrad ist der Wasserhaushalt im Stadtgebiet verschoben. Zu Details und der Einstufung von Starkregenereignissen Karin Schell von der Stadt Göttingen:
Mithilfe des Projektes sollen die Auswirkungen von Starkregenereignissen zusammen mit den Bürger*innen abgeschwächt und das Leben in Göttingen an die Folgen des Klimawandels angepasst werden. Die Ergebnisse und die Resonanz des Projekt werden in den nächsten Monaten angepasst und ausgewertet. Zu den weiteren Maßnahmen gehören auch die Entwicklung eines Hitzeplans, die kritische Betrachtung von Flächenversieglungen in der Stadt, sowie die Weiterentwicklung zu einem sogenannten Schwammstadtkonzept.
Zum Thema Starkregen hat die Stadt Göttingen eine kostenlose Broschüre für die Bürger*innen erstellt.
Mehr Informationen und die webbasierte Starkregenkarte der Stadt Göttingen
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