Aktion für mehr Sicherheit auf dem Schulweg in Weende

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Strassenblockade für mehr Sicherheit der Schulkinder am vergangenen Freitagmorgen an der Wilhelm-Henneberg-Schule in Weende. Ca. 100 Eltern und Schulkinder hatten von 07:30 – 08:00 Uhr die Durchgangsstraße in der Kurve vor der Schule in einer angemeldeten Aktion gesperrt. Wegen des hohen beidseitigen Durchgangsverkehrs insbesondere zum Schulbeginn und Ende und der Unübersichtlichkeit gilt dieser Bereich als gefährlich für die Kinder. Aus diesem Grund sichern seit 20 Jahren Eltern ehrenamtlich den Bereich am Zebrastreifen.

Wir fordern die Politik auf, sichere Schulwege zu garantieren und neue Konzepte zu erproben. Beispielsweise wurden für eine bessere Schulwegsicherheit in Köln und Hannover temporäre Straßensperrungen vor Schulen eingeführt. In Österreich werden sogenannte ‚Schulstraßen‘ sogar landesweit etabliert. Wir wünschen uns, dass auch Göttingen unseren Kindern Raum zur Selbständigkeit gibt und sie im Straßenverkehr schützt.

Dagmar Finckh, Sprecherin der Initiative

Aufgrund der s-förmigen Strassenführung reicht diese Sicherheitsmaßnahme nicht aus, da insbesondere morgens die Hennebergstraße auch verstärkt vom Berufsverkehr in Anspruch genommen wird. Durch die Strassenverengungen wird die Aufmerksamkeit der Fahrer eher auf den Gegenverkehr als auf potentielle Fußgänger gelenkt. Während der halbstündigen Aktion machten die Teilnehmerinnen mit Plakaten und Sprühkreide auf die Problematik aufmerksam. Auch Mitglieder des Ortsrats Weende waren vor Ort.

Interview mit Dirk-Class Ulrich über die Aktion und das Schulstrassenkonzept

Fotos: ©Radio Leinewelle (ue)