Die Baugrube im Eingangsbereich der Göttinger Lokhalle zeigt deutlich den Umfang der sogenannten Ertüchtigungsarbeiten. Diese finden im laufenden Betrieb statt und erfordern einen großen logistischen Aufwand. Am vergangenen Freitag konnte OB Petra Broistedt im Beisein zahlreicher Bundes- und Landtagsabgeordneter*innen zudem die Zusage von knapp 3 Mio. Bundesmitteln für die Förderung der energetischen und klimatechnischen Baumaßnahmen verkünden. Die Mittel kommen zum rechten Zeitpunkt, denn auch die Lokhalle bleibt von massiven Kostensteigerungen nicht verschont. Innerhalb eines Jahres stiegen die Kosten von 10 Mio. auf über 15 Mio. Euro. Die Ursachen sind vielfältig: neben den gestiegenen Energiekosten mussten manche Gewerke mehrfach ausgeschrieben werden um entsprechende Anbieter zu finden. Dies schlägt sich auf den Preis nieder. Zudem unterliegt Bauen im Bestand immer erhebliche Unsicherheitsfaktoren, die massive „Auskofferung“ des Bodens in der Eingangshalle ist ein Beleg dafür. Dort wird die ineffiziente Dachheizung durch eine Fußbodenheizung ausgetauscht. In diesem Zuge werden Altlasten im Bodenbereich entsorgt. Wir haben mit Jens Düwel, dem Geschäftsführer der GWG, über die aktuellen Maßnahmen und die weitere Planung gesprochen.
Fotos: @Radio Leinewelle (je)