Weihnachtszauber mit Blaulichtalarm an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG): Der Nikolaus besuchte am 6. Dezember 2023 die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – und war nicht alleine unterwegs. Die Berufsfeuerwehr Göttingen der Feuerwache Klinikum unterstützte den Nikolaus in ihrem Drehleiterfahrzeug und brachte ihn hoch hinaus. Vom Korb der Drehleiter winkte der Nikolaus den kleinen und großen Patient*innen durch die einzelnen Fenster zu.
Auch in diesem Jahr ging die Aktion auf eine Initiative des Rotaract Clubs Göttingen zurück. Donata Bülow und Jana Kühner bekamen tatkräftige Unterstützung von Jula Kruse, Insa Bräuning, Hendrik Spütz, Torben Hammer, Lena Weimann und Robert Spranger. Philipp Rösler übernahm in diesem Jahr die Rolle des Nikolauses: „Es macht einfach unglaubliche Freude in die vielen leuchtenden Kinderaugen zu sehen“, sagt er. Bereits seit acht Jahren organisieren die Club-Mitglieder den NikolausBesuch an der UMG.
Nach dem Einsatz in luftiger Höhe ging es für den Nikolaus und seinen Kollegen Ferdinand Merker auf die einzelnen Stationen der Kinderklinik – mit prall gefüllten Säcken. Darin über 170 Päckchen mit Spielzeug und Büchern, aber auch Keksen, Schokolade, Bekleidung und Kuscheltieren. Wie in den vergangenen Jahren auch, haben die Geschenke für die Aktion viele Göttinger Geschäfte, Buchläden und Verlage, die Polizei, eine Apotheke, der StartRaum Göttingen, die Göttinger Sport und Freizeit GmbH, die Tafel Göttingen sowie die Niedersächsischen Landesforsten und zwei Rotary Clubs gespendet.
Auch der Nikolaus muss schwindelfrei sein
Der Helfer des Nikolauses war in diesem Jahr Hauptbrandmeister Markus Kaspari von der Berufsfeuerwehr Göttingen der Feuerwache Klinikum. Mit Blaulicht steuerte er das große Fahrzeug zunächst an der Südfassade der Kinderklinik. Dort ging es für den Nikolaus im Korb der Drehleiter bis hinauf in den vierten Stock. Anschließend fuhr das Fahrzeug weiter zu den Fenstern des Operativen Kinderzentrums (OPKiZ) auf der Station 2023 im zweiten Stockwerk des Bettenhauses 2. „Grundvoraussetzung für den Job als Nikolaus ist es, schwindelfrei zu sein“, bestätigte Hauptbrandmeister Markus Kaspari, der die Drehleiter bediente. „Immerhin schwebt man im Korb der Drehleiter bis zu 30 Meter über dem Boden. Da braucht auch der Nikolaus starke Nerven.“
„Unser Ziel ist es, mit der Aktion eine Geste der Hilfsbereitschaft zu zeigen. Wir möchten den Kindern, die in der Weihnachtszeit im Krankenhaus sein müssen, ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Vielen Dank an alle großzügigen Unterstützer. Ob Einzelhändler, Unternehmen oder Organisationen: Die vielen Geschenke für die kleinen und großen Patientinnen und Patienten haben den Nikolaus-Besuch wieder einmalig gemacht.“
Donata Bülow vom Rotaract Club Göttingen
Über den Rotaract Club Göttingen
1982 gründeten engagierten, jungen Menschen den Rotaract Club Göttingen. Das gemeinsame Motto lautet „Lernen – Helfen – Feiern“. Der Club in Göttingen ist Teil einer der größten Jugendorganisationen der Welt mit rund 250.000 Mitgliedern in 10.904 Clubs. In Deutschland engagieren sich mehr als 3.500 Mitglieder in über 190 Rotaract Clubs. Der Name Rotaract setzt sich zusammen aus den Worten „Rotary“ und „Action“ und steht für „Jugend in Aktion“ – Aktion im Sinne der rotarischen Idee des selbstlosen Dienens. Rotaract ist eine von einem Rotary Club geförderte und betreute, dennoch selbstständige Gemeinschaft junger Leute. Diese haben es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in Not zu helfen und entwickeln fortlaufend neue Ideen und Sozialprojekte.
Foto: ©UMG Sven Pförtner