Früh- und Neugeborenenstation der UMG bezieht neue Räumlichkeiten

Allgemein

Nach elf Monaten Umbauzeit des Intensivmedizingebäudes (IMG) der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) sind die Früh- und Neugeborenenstation sowie die Kinder- und Neonatologie-Intensivstation am 10. April 2024 in die Räumlichkeiten des IMG zwischen den Bettenhäusern 1 und 2 eingezogen. In der Ebene 01 des IMGs befindet sich nun die Kinderintensivstation mit zehn Bettenplätzen für die Überwachung von Kindern nach einer Operation oder für Kinder mit Erkrankungen, die eine intensivmedizinische Überwachung benötigen. Zudem werden hier im Bereich der neonatologischen Intensivstation zehn Behandlungsplätze für Kinder vorgehalten, die zu früh zur Welt gekommen sind oder aufgrund einer Anpassungsstörung, einer Infektion oder einer anderen Erkrankung ebenfalls eine intensivmedizinische Betreuung benötigen. In der Ebene 0 ist die Neonatologische Intermediate Care- und Normalstation untergebracht. Hier werden 25 Bettenplätze für Neugeborene vorgehalten, die zu früh geboren wurden oder eine medizinische Behandlung benötigen.

„Dank der guten Zusammenarbeit beider Stationsteams und der Unterstützung vieler Kolleginnen und Kollegen ist die Verlegung der teilweise beatmeten Patientinnen und Patienten reibungslos verlaufen. Ich möchte mich beim gesamten Team, das an der Planung und Umsetzung des Umbaus sowie an der aufwändigen logistischen Planung des Umzugs beteiligt war, herzlich bedanken. Auch danke ich dem Elternverein GEKKO des Herzkind e.V. und dem Verein Kleine Löwen für die Unterstützung bei der Einrichtung der Aufenthaltsräume und der Ausstattung der Babybetten.“

Prof. Dr. Thomas Paul, Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Intensivmedizin und Neonatologie der UMG

Ein großer Vorteil der modernen Stationen sind die großzügigen Räume und breiten Flure, die den Arbeitsalltag deutlich vereinfachen. Auf fast 2.000 Quadratmetern erstrecken sich die beiden Stationen mit jeweils einem zentralen Stützpunkt, der viel Platz für alle Mitarbeitenden und die anfallenden Tätigkeiten bietet. Ein neues Überwachungssystem und eine bedarfsgerechte Möblierung ermöglichen eine optimale Versorgung auf höchstem Niveau. „Unsere kindgerecht gestalteten Räumlichkeiten haben nun viele Vorteile, beispielsweise hat nun je ein Elternteil die Möglichkeit, bei seinem Kind zu übernachten und es stehen Duschen zur Verfügung. Auch freuen wir uns über den gemütlichen Aufenthaltsraum für Eltern, Geschwister sowie Besucherinnen und Besucher“, sagt Marie Napp, Stationsleiterin der Neonatologischen Intermediate Care- und Normalstation. Ursula Sanz, Stationsleiterin der Kinder- und Neonatologie-Intensivstation ergänzt: „Neu ist zudem unsere Frauenmilchbank. Dort haben wir ab sofort die Möglichkeit, gespendete Muttermilch zu sammeln, um sie an Früh- und Neugeborene weiterzugeben, bei deren Müttern die Milch nicht ausreicht.“

Das IMG wurde in der Zeit der Corona-Pandemie zunächst übergangsweise für erwachsene Intensivpatient*innen genutzt. Nach Renovierungsarbeiten im Bettenhaus 1 sind diese Stationen im Mai letzten Jahres in ihre ursprünglichen Bereiche zurückgekehrt, sodass die Pädiatrische und Neonatologische Intensivmedizin jetzt in das für sie vorgesehene Gebäude einziehen konnte.

Foto: Aileen Christoph und Simone Finis vom Pflege-Team der Station 0041 sowie Kordula Steinberg mit ihrem Sohn Nevio (v.l.n.r.) beim Umzug der Früh- und Neugeborenenstation. Foto: umg/Samer Al Mhethawi

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