Unser Künstler der Woche ist das Allroundtalent Barry Adamson. Mit dem Album „Cut To Black“, erschienen bei seinem eigenen Label setzt er wieder neue Maßstäbe. Es umfasst 10 brandneue Kompositionen und ist sein erstes Studioalbum seit „Know Where To Run“ von 2016. Auch auf dem neuen Album legt sich Adamson nicht auf ein bestimmtes Genre fest. es ist eine Mischung aus sphärischen Soundtracks, Jazz- Soul- und Rockelementen und Einflüssen des Trip Hop. Alles schön knapp neben den üblichen Mainstream Produktionen. das Album ist aus einem Guss, sprich rundweg gut und durchhörbar. Im Video der Titelsong „Cut To Black“. Die ideale Platte für eine „Vinyl Investition“.
Zu Adamsons jüngsten Arbeiten gehört ein Original-Soundtrack für „Scala!!!“ von Jane Giles und Ali Catterall, der gefeierte Dokumentarfilm über das legendäre Londoner Kino, das Generationen von Künstlerinnen, Filmemacherinnen und Musiker*innen inspiriert hat. Nicht zuletzt auch Adamson selbst, der bei einer Scala-Vorführung des Films „Der Mann mit dem goldenen Arm“ (Regie: Otto Preminger, 1955) mit seiner umwerfenden Filmmusik von Elmer Bernstein zu seiner ersten Solo-Single inspiriert wurde.
Biografische Details:
Barry Adamsons Leben und künstlerisches Schaffen sind nicht voneinander zu trennen. In Manchesters Moss Side-Distrikt aufgewachsen, lernte er mehr oder weniger über Nacht Bassgitarre, um bei Magazine zu spielen – als diese sich 1981 und fünf Alben später trennten, wurden er und sein besonderer Stil von der Birthday Party entdeckt und rekrutiert, mit denen er fortan spielen sollte. Die Birthday Party wurde zu Nick Cave & The Bad Seeds, mit denen er drei Alben zusammenblieb, bevor er sich schließlich als Solokünstler etablierte mit dem klassischen Album „Moss Side Story“ – dem ultimativen Soundtrack zu jenem leider allzu oft bemühten “imaginären Film” – ein Album, das ihn zu einem der gefragtesten Filmmusik-Komponisten seiner Zeit machen sollte. Er arbeitete unter anderem für Derek Jarman (The Last of England, 1987), David Lynch (The Lost Highway, 1997), Oliver Stone (Natural Born Killers, 1994) and Danny Boyle (The Beach, 2000).
Nach neun Studioalben, darunter das 96er Werk Oedipus Schmoedipus, (mit Gastperformances von Jarvis Cocker, Nick Cave und Billy McKenzie (The Associates)), das Mercury Prize nominierte Soul Murder (1999), und sein jüngstes Album, Know Where To Run, das durch eine US-Tour mit Nick Cave & The Bad Seeds – nach 23 Jahren – inspiriert wurde, widmete er sich in den letzten Jahren insbesondere anderen Kunstformen, nicht zuletzt dem Score für eine Olivier Award ausgezeichnete Ballett-Performance von Sylvie Guillem and the Ballet Boyz.
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