In der Damenbasketball-Bundesliga kassierten die Medical Instict Veilchen BG 74 am 10. Spieltag ihre fünfte Niederlage in Serie. Das Team von Trainerin Ružica Džankić verlor gegen die TK Hannover Luchse mit 71:59.
Die Göttingerinnen waren nur zu acht nach Hannover gereist, sie mussten auf Brynn Masikewich, Emilie Dohrmann und Alexandra Liestmann verzichten. Die Luchse hingegen waren vollständig angetreten. Das Spiel startete mit einem 6:0-Lauf für Hannover, den die BG mit einem 8:0-Lauf ihrerseits beantworteten. Es entwickelte sich ein intensives, temporeiches und ausgeglichenes Spiel, das mit 15:15 in die erste Viertelpause ging.
In den zweiten Abschnitt starteten die Gastgeberinnen wieder mit einem 6:0-Lauf, woraufhin sie die Veilchen Ladies auf Abstand halten, aber auch nicht davonziehen konnten. Die Gäste leisteten sich teilweise Nachlässigkeiten in der Defense, sodass Hannover unterm Korb immer wieder zu leichten Punkten kam. Zur Halbzeit führte Hannover mit 41:32, wobei Kylie Kornegay-Lucas in der ersten Hälfte mit 16 Zählern die Hälfte der Göttinger Punkte erzielte.
Im dritten Viertel konnten sich die Luchse absetzen, weil sie weiter – im Gegensatz zu ihren Gegnerinnen – aus der Zone trafen. So wuchs der Vorsprung auf 16 Punkte nach 30 Minuten (59:43).
Die Göttingerinnen konnten im letzten Viertel keine Trendwende mehr einleiten. Nachdem sie zwischenzeitlich mit 21 Punkten zurücklagen (69:48), schlossen sie aber noch einmal zum Gegner auf. Der TKH entschied das Spiel letztlich verdient mit 71:59 für sich. Auch wenn Göttingen sich phasenweise konzentriert zeigte und gut mithalten konnte, fehlte ihnen wieder die Konstanz und das effiziente Scoring. Vor allem die schwache Zweierquote von 34 Prozent (18 von 53; Hannover: 21 von 33, 64 Prozent) wurde ihnen zum Verhängnis.
Zipporah Broughton (14), Veera Pirttinen (14) und Selma Yesilova (12) erzielten für Hannover die meisten Punkte. Für die BG waren Kylie Kornegay-Lucas, die in der zweiten Hälfte nicht mehr scorte, mit 16 und Sila Finau mit 15 Punkten am erfolgreichsten. Außerdem überzeugte Thalia Kretschmar, die mit 10 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double erzielte und damit den Ausfall von Brynn Masikewich auf der Center-Position gut kompensieren konnte.
Nicolas Förster