Am 20. Spieltag der 1. DBBL unterlagen die Medical Instinct Veilchen BG 74 bei den Saarlouis Royals mit 84:69. Obwohl das Göttinger Team phasenweise gut mit dem Favoriten mithalten konnte, entschieden die Royals die Partie am Ende klar für sich.
Neben Viki Karambatsa und Alex Liestmann fehlte an diesem Sonntag Meike Oevermann, dafür war Lena Wenke nach wochenlanger Pause wieder einsatzfähig. Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start ins Spiel, denn sie waren zu Beginn konsequenter im Abschluss. Die BG forcierte dann aber über ihre aggressive Defense einige Fehler beim Gegner und erlangte nach einem 8:3-Rückstand mit dem 11:12 die erste Führung im Spiel. Es entwickelte sich ein tempo- und scoringreiches Viertel mit vielen Führungswechseln und hohen Trefferquoten auf beiden Seiten. Nach den ersten zehn Minuten lagen die Gäste dank einem gelungenen Auftakt mit 20:22 vorn.
Der folgende Abschnitt verlief zunächst ausgeglichen, doch nach eigener Auszeit beim Stand von 28:28 arbeiteten die Royals sich einen kleinen Vorsprung heraus, der zunächst Bestand haben sollte. Wenig später schalteten die Favoritinnen noch einen Gang höher und übernahmen die Kontrolle über das Spielgeschehen. Mit einem 10:0-Lauf schlossen sie das zweite Viertel ab, das sie mit 25:10 für sich entschieden. So spielten sie sich eine 45:32-Halbzeitführung heraus.
In der Folge zeigten sich die Veilchen Ladies vor allem dank Sila Finau deutlich verbessert. Der Rückstand konnte so schrittweise auf 5 Punkte verringert werden (52:47). Dann aber zogen die Gegnerinnen wieder leicht davon, sodass es nach 30 Minuten 59:51 stand. Das eher zähe dritte Viertel konnte die BG mit 14:19 gewinnen und wahrte so die Chancen, das Spiel noch zu drehen.
Allerdings konnten die Royals ihre Gegnerinnen im Schlussabschnitt auf Abstand halten und sich in den letzten fünf Minuten sogar noch deutlicher absetzen, zwischenzeitlich betrug der Vorsprung 20 Punkte (82:62). Saarlouis fuhr im letzten Heimspiel der Hauptrunde einen verdienten 84:69-Erfolg ein; damit ist die Generalprobe für das Pokal Top Four in Berlin am kommenden Wochenende gelungen.
Bei den Göttingerinnen erzielten Sila Finau (24) und Alice Bremer (14) die meisten Punkte. Für Saarlouis performten Hayley Frank mit 21 und Martha Burse mit 19 Zählern am stärksten; zudem erzielte Erika Davenport mit 10 Punkten und 12 Rebounds ein Double-Double.
Saarlouis festigt mit dem 14. Saisonsieg den dritten Tabellenplatz, Göttingen steht nach der 5. Niederlage in Folge mit vier Siegen auf dem elften und vorletzten Platz.
Nicolas Förster