
Willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcast rund um gesellschaftliche Innovation, soziale Verantwortung und zukunftsfähige Lösungen. Heute sprechen wir mit Ernst Fabel, dem Geschäftsführer der Neuwald gGmbH – einer Organisation, die sozialökologische Projekte nicht nur umsetzt, sondern nachhaltig denkt. Es geht um neue Wege in der Gemeinwohlorientierung, um Herausforderungen im sozialen und ökologischen Sektor – sowie um die Frage, wie man als gemeinnütziges Unternehmen wirklich Wirkung erzielt.
Neuwald ist eine Gruppe von 10 Leuten, die sich zusammengetan haben, um dem notleidenden deutschen Wald zu helfen: ehrenamtlich und ohne finanzielle Interessen. Zu diesem Zweck haben sie eine gemeinnützige Firma, die NeuWald gGmbH, gegründet und mit 25.000 Euro Stammkapital privaten Mitteln ausgestattet.
Das „g“ vor der GmbH bedeutet „gemeinnützig“: d.h. sie erzielt keinen Profit und ist dadurch von der Steuer befreit. Jeder Überschuss wird immer wieder in den Unternehmenszweck investiert.


Die Gruppe ist der festen Überzeugung, dass staatliches Handeln nicht alles richten kann, zudem oft viel Geld und lange Umsetzungszeit benötigt. Der Wald hingegen braucht Hilfe schnell und in großem Maßstab. Und genau da kommen private Initiativen wie Neuwald ins Spiel: unkompliziert, wenige Formalitäten, nur freiwillige Helfer, ohne Kosten für die Waldbesitzer.
Die Gesellschafter und das Kernteam der Unterstützer sind bzw. waren in den unterschiedlichsten Fachgebieten tätig, z.B. Informatik, Pharmazie, Anästhesie, Film, Land- und Forstwirtschaft, Restauration, Lehramt für Biologie, Politik, Deutsch, Englisch und Wirtschaft.
Wie dies alles funktioniert, welche Erfahrung Neuwald gemacht hat und wie es weitergeht, darüber hat Ulf Engelmayer mit Ernst Fabel, dem Geschäftsführer der gGmbH gesprochen.
Fotos: ©Neuwald gGmbH Simon Fabel