Forschungspreis für UMG Kinderneurologie: Prof. Jutta Gärtner ausgezeichnet

Göttingen/Düsseldorf. Für ihre bahnbrechende Forschung an seltenen neurologischen Erkrankungen bei Kindern wurde Prof. Dr. Jutta Gärtner von der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) mit dem Forschungspreis der Klüh Stiftung ausgezeichnet.
Der mit 25.000 Euro dotierte Preis würdigt innovative wissenschaftliche Ansätze, die neue Perspektiven in der Kinder- und Jugendneurologie eröffnen.


Forschung an seltenen neurologischen Erkrankungen

Im Mittelpunkt von Gärtners Arbeit stehen neurometabolische und neurodegenerative Erkrankungen – etwa kindliche Demenzen oder frühe Formen der Multiplen Sklerose. Ziel ihrer Forschung ist es, die molekularen Ursachen dieser Krankheiten zu entschlüsseln und so Wege zu neuen Therapien zu eröffnen.

Mit Prof. Dr. Jutta Gärtner ehren wir eine exzellente Forscherin, die entscheidend zum Verständnis und zur Therapie seltener neurodegenerativer Erkrankungen beigetragen hat
Prof. Dr. Bettina Rockenbach, Präsidentin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

Internationale Forscherkarriere und Engagement

Nach ihrem Medizinstudium in Belgien und Hamburg forschte Gärtner an der renommierten Johns Hopkins University (USA).
Seit 2002 leitet sie die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der UMG und gründete dort das Deutsche Zentrum für Multiple Sklerose im Kindes- und Jugendalter sowie das Zentrum für Seltene Erkrankungen Göttingen (ZSEG). Sie ist Sprecherin des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) und Mitglied im Präsidium der Leopoldina. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter der Hamburger Wissenschaftspreis und der Adalbert-Czerny-Preis, unterstreichen ihre wissenschaftliche Bedeutung.

Bedeutung für die Kinderneurologie

Der Klüh-Forschungspreis wird seit 1987 verliehen und in diesem Jahr im Düsseldorfer Rathaus überreicht. Die Auszeichnung lenkt den Blick auf ein Forschungsfeld, das oft zu wenig Beachtung findet: seltene neurologische Erkrankungen im Kindesalter. Noch immer gibt es für viele dieser Krankheiten keine wirksamen Therapien. Gärtners Forschung zeigt, dass Grundlagenforschung entscheidend ist, um langfristig neue Behandlungsoptionen zu schaffen – und betroffenen Familien Hoffnung zu geben.

Foto: Prof. Dr. Alfons Labisch, Beirat der Klüh Stiftung, Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Stadt Düsseldorf, Prof. Dr. Jutta Gärtner, Preisträgerin, Hans-Joachim Driessen, Vorstand der Klüh Stiftung, Roger Klüh, Beirat der Klüh Stiftung, Prof. Dr. Bettina Rockenbach, Laudatorin. ©Klüh Service Management GmbH/Skaiste Kuß

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