Göttinger Migrationszentrum feiert 30. Bestehen

Migration

Göttingen. Mit einem großen Banner am Hauptstandort in der Weender Straße und einem Geburtstagskuchen, überreicht von Jörg Mannigel, Geschäftsführer des Diakonieverbandes Göttingen, hat das Migrationszentrum für Stadt und Landkreis Göttingen (MIZ), eine Abteilung des Diakonieverbandes in Trägerschaft des Kirchenkreises Göttingen, heute (02.09.) sein 30- jähriges Bestehen gefeiert.

30 Jahre Migrationszentrum bedeutet auch 30 Jahre Migrationsberatung für ganz unterschiedliche Zielgruppen. Migrant:innen, Zufluchtsuchende, Deutsche sowie Menschen ohne einen definierten Aufenthaltsstatus aus der Stadt und dem Landkreis Göttingen, sowie auch Ratsuchende aus dem Landkreis Northeim haben die Angebote des Göttinger Migrationszentrums an den drei Standorten in der Weender Straße 42, Am Leinekanal 4 und in der Schillerstraße 21 in Anspruch genommen.

Diese umfassen drei Bereiche: Beratung, Bildung und Begegnung. Neben der regulären Integrationsberatung und Flüchtlingssozialarbeit werden diese zielgruppenorientiert in der Projektarbeit umgesetzt. Dazu gehören Projekte, wie Geflüchtete in ein Ehrenamt, z.B. bei der Tafel, zu vermitteln, Deutschkurse zu geben oder Hausaufgabenhilfe anzubieten.

Da ca. 70 Prozent der Mitarbeitenden, elf Mitarbeitende in Vollzeitbeschäftigung, eine Zuwanderungsbiografie haben, verfügt das internationale Team über einen Pool von 30 Sprachen. Dies hilft nicht nur bei der Arbeit in der eigenen Einrichtung, sondern auch übergreifend im Diakonieverband, weiß Jörg Mannigel. „Durch die Schnittmenge der Klienten arbeitet das Migrationszentrum zum Beispiel auch eng mit unserer Fachstelle für Sucht und Suchtprävention sowie der Straßensozialarbeit zusammen. Gibt es z.B. beim Streetworken Verständigungsprobleme hilft das Migrationszentrum beim Dolmetschen. Das ist auch die Stärke unseres Diakonieverbands. Die Mitarbeitenden unserer Abteilungen unterstützen sich gegenseitig. Wir alle arbeiten für ein Ziel: Menschen zu helfen.“

Foto: Jörg Mannigel (Geschäftsführer des Diakonieverbandes Göttingen), Zeliha Karaboya (Leiterin des Migrationszentrums), Dana Gaef (Leiter des Migrationszentrums)und Alexander Krüger (Koordinator, Psychosoziales Zentrum im Migrationszentrum, stellvertretend für alle Mitarbeitenden) vor dem Hauptstandort des Migrationszentrums in der Weender Straße 42 in Göttingen. (Bild: Jeanine Rudat)