Universität Göttingen: Ausstellung zum Volk der Sámi

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Das samische Volk ein indigenes Volk das traditionell im Norden Schwedens, Norwegens und Finnlands sowie im Nordwesten Russlands wohnt. Das Gebiet wird Sápmi, das Land der Sámi genannt. Die Ausstellung „Sámi und Sápmi“ im Kulturwissenschaftlichen Zentrum (KWZ) der Universität Göttingen gibt Einblick in die Kultur und Geschichte der Sámi, ihre Sprache sowie in die Konflikte und Probleme, mit denen sie konfrontiert sind. Die Ausstellung wird am Mittwoch, 26. Oktober 2022, um 17 Uhr im Foyer des KWZ, Heinrich-Düker-Weg 14, mit einer Einführung in das Thema eröffnet. Zu der öffentlichen Veranstaltung lädt die Universität alle Interessierten ein.

Das Volk der Sámi zählt aktuell ca. 100.000 Menschen. Ihre traditionellen Erwerbszweige sind Rentierzucht, Fischerei, Jagd und das traditionelle Handwerk. Im Laufe der Zeit haben Sámi stark unter Rassismus, Assimilierungspolitik und Kolonialismus leiden müssen. Das Land und die Gewässer in Sápmi werden bis heute für Bergbau, Tourismus und andere wirtschaftliche Zwecke ausgebeutet.

Die Ausstellung wurde vom Finnisch-Ugrischen Seminar der Universität Göttingen zusammen mit dem Fachinformationsdienst Finnisch-ugrische / uralische Sprachen, Literaturen und Kulturen der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) erarbeitet. Sie ist zugleich Abschluss des Projektes „Sámi und Sápmi“, einer Reihe mit Filmen und Vorträgen über die Sámi. Finanziert wurde das Projekt zum größten Teil vom Samarbetsnämnden för Nordenundervisning i utlandet und vom Svenska Institutet. Die Ausstellung ist bis zum 14. November 2022 zu den Öffnungszeiten des KWZ, Montag bis Freitag 7 bis 21 Uhr und Sonnabend 9 bis 18 Uhr zu sehen.
Weitere Informationen zum Projekt sind unter www.uni-goettingen.de/de/656768.html  zu finden.

Symbolbild von Patrick auf Pixabay 

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