Die Stadtverwaltung Göttingen räumt Fehler bei den Kosten für den Radentscheid I ein.

Bauen & Verkehr-Lokalpolitik

Ein massiver Übertragungsfehler hat zu einer falschen Kostenkalkulation für den Radentscheid I geführt. Dies teilten OB Petra Broistedt und Baudezernent Frithjof Look heute Vormittag auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz mit. Statt 39,4 Millionen beläuft sich die im vergangenen August berechnete Kostenschätzung auf 30,9 Millionen Euro. Die Differenz von 8,5 Millionen Euro sei durch einen Tippfehler in einer e-mail entstanden und nicht bemerkt worden, so OB Petra Broistedt in ihrer Stellungnahme. Welche Auswirkungen dieser Fehler auf die gesamte Abstimmung am 09.06. hat und ob ein Neudruck der Stimmzettel für den Radentscheid I ausreicht, muss jetzt zügig die Kommunalaufsicht klären. Bereits 112 Wähler*innen haben bereits per Wahlbüro / Briefwahl abgestimmt. Diese werden von der Stadt Göttingen benachrichtigt,

Stellungnahme OB Petra Broistedt zu der Kostenkalkulation beim Radentscheid I und den möglichen Auswirkungen

Die Bürgerinitiative Göttingen Zero zeigte sich in einer ersten Stellungnahme entsetzt über die Vorgänge in der Göttinger Stadtverwaltung. Es sei nun zu befürchten, dass der erste von zwei Bürgerentscheiden in die Gefahr läuft, für nichtig erklärt zu werden. Zudem sieht sich die Initiative in ihrer Kritik an den städtischen Berechnungen für beide Radentscheide bestätigt.

Foto: Baudezernent Frithjof Look und OB Petra Broistedt auf der heutigen Pressekonferenz ©Radio Leinewelle (ue)

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