Die Westhalle der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) wird künftig zum Dreh- und Angelpunkt für die Anmeldung von Patient*innen: Alle stationären Aufnahmen sollen demnach in den derzeitigen Räumlichkeiten der Filiale der Sparkasse Göttingen durchgeführt werden. Vor diesem Hintergrund hat die UMG den Mietvertrag mit der Sparkasse gekündigt. Nach konstruktiven Gesprächen einigten sich die Vertragspartner darauf, dass die Sparkasse Göttingen zum 31. Dezember 2024 aus den heutigen Räumen auszieht. Die Maßnahme ist wichtig, da im geplanten Neubau der UMG eine zentrale Aufnahme der Patient*innen der Standard sein wird. Bis zur Fertigstellung des Neubaus der Baustufe 1 im Jahr 2029 mit der zentralen Notaufnahme, dem Zentral-OP und dem Intensivbereich, sollen die neuen Prozesse eingeübt und professionalisiert werden.
Darüber hinaus werden in der Zentralen Stationären Aufnahme, kurz ZSA, technische Innovationen umgesetzt. Beispielsweise können Patient*innen dann über Self-Service-Terminals ihren Check-in für die stationäre Aufnahme selbstständig durchführen. Zudem soll es ein neu entwickeltes UMG-Internetportal geben, über das Patient*innen ihre eigene stationäre Aufnahme bereits von zuhause digital vorbereiten können. Damit reduziert sich zum einen die Wartezeit vor Ort. Zum anderen werden durch die zentrale Lage direkt am Haupteingang der UMG auch die Wege zur Aufnahme erleichtert. Die bisher dezentralen stationären Aufnahmen in den Ebenenbüros der beiden Bettenhäuser werden damit zentralisiert und der Aufnahmeprozess für Patient*innen optimiert.
„Wir möchten unseren Patient*innen ein hochmodernes Umfeld bieten, das eine stationäre Aufnahme maßgeblich beschleunigt und erleichtert. Dazu nutzen wir die Vorteile der Digitalisierung und integrieren IT-Innovationen in unsere Prozesse. So bereiten wir uns ideal auf die neuen Strukturen im Neubau vor und verbessern unsere Abläufe signifikant zum Wohle der Patient*innen“
Prof. Dr. Lorenz Trümper, Vorstand Krankenversorgung der UMG.
Die Planungen für den neuen Bereich sind bereits angelaufen. Sowohl räumlich als auch organisatorisch werden alle Vorbereitungen getroffen und die digitalen Konzepte entwickelt, sodass voraussichtlich Ende 2026 die ZSA in Betrieb genommen werden kann. In der zentralen Lage am Haupteingang der UMG sind vier Aufnahmekabinen und mehrere Self-Service-Terminals geplant. Vorgelagert wird es eine komfortable Wartezone geben. Die Aufnahme von Patient*innen, die als Notfall oder geplant mit dem Krankentransport in die UMG kommen, bleibt von der ZSA ausgenommen. Ebenso sind ambulante Aufnahmen über die Leitstellen der Polikliniken im Hauptgebäude von der Planung unberührt.
Selbstbedienungsservice Sparkasse
Die personenbesetzte Filiale der Sparkasse Göttingen im Universitätsklinikum wird nach mehr als 30 Jahren geschlossen. Allerdings soll künftig eine Selbstbedienungsfiliale, kurz SB-Filiale, in der zentralen Lage der Westhalle eingerichtet werden. Die Sparkasse Göttingen wird ihren Kund*innen, den Patient*innen, deren An- und Zugehörige sowie den Mitarbeitenden der UMG vor Ort weiterhin zwei Geldautomaten (einmal mit Einzahlfunktion) und zwei SB-Terminals zur Verfügung stellen.
Die Kund*innen der Filiale in der Universitätsmedizin Göttingen werden künftig ihre bekannten Ansprechpartner*innen im Beratungscenter im Ostviertel antreffen.
Foto: Universitätsmedizin Göttingen