Wie in jedem Jahr gibt es über Ostern bundesweit Kundgebungen und Ostermärsche von verschiedenen Friedensgruppen. Auch wenn die Beteiligung in den letzten Jahren nicht mehr so groß war wie zu Hochzeiten der Friedensbewegung, sind die Themen nicht minder aktuell. Traditionell findet in Göttinger am Ostersamstag eine Kundgebung des Göttinger Friedensforums statt. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung in diesem Jahr wird das Thema Kriegsdienstverweigerung sein.
Franz Nadler von der Initiative Connection e.V. wird in seinen Redebeitrag den Schwerpunkt legen auf Kriegsdienstverweigerung in aktuellen Kriegen, insbesondere der Ukraine und Russland. Weitere Beiträge wird es geben zur Hochrüstung in Deutschland und Europa, zur Situation in Israel und Palästina, zu den Atomwaffen, zur geplanten Wehrerfassung und zum 80sten Jahrestag der Befreiung am 8. Mai. Dazu heißt es in einer Erklärung des Göttinger Friedensforums:
„80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges scheint die Erinnerung an Tod und Zerstörung zu verblassen, das mörderische Unheil des Krieges wird verdrängt. Die Welt rüstet auf, tausende Menschen sterben in Kriegen und die Gefahr eines Atomkrieges ist weiterhin nicht gebannt. Abschreckung durch Stärke und Militär ist aktuell die einzige Lösung, die die Regierenden kennen.
Eine Hochrüstung der Bundeswehr durch Kriegskredite in Milliardenhöhe und die Militarisierung der Gesellschaft mit dem Ziel, Deutschland „kriegstüchtig“ zu machen, werden uns dem Frieden nicht näherbringen. Ob in der Ukraine, in Russland, in Gaza oder der Westbank Israels, im Sudan oder Äthiopien: die Menschen, die in den Kriegen getötet, verwundet oder vertrieben werden, sind nicht diejenigen, die sie verursachen und von ihnen profitieren.“
Die Kundgebung findet am Ostersamstag, dem 19. April 2025, um 12.00 Uhr am „Nabel“ (Weender Str./Theaterstr.) statt.
Auch in vielen anderen Städten gibt es Aktionen und Kundgebungen. Weitere Informationen und eine Übersicht findet sich unter www.friedenskooperative.de
Foto: ©Radio Leinewelle (je)