Evakuierung in Kassel wegen Bombenentschärfung beendet – Kampfmittelräumdienst nimmt Arbeit auf

Die für die Entschärfung der gestern im Kasseler Stadtteil Rothenditmold aufgefundenen Fliegerbombe erforderliche Evakuierung wurde heute um 11.30 Uhr erfolgreich abgeschlossen. Nun beginnt Alexander Majunke vom Hessischen Kampfmittelräumdienst mit dem Entschärfen des Sprengkörpers.

Die 50 Kilo schwere Sprengbombe amerikanischer Bauart ist mit zwei Zündern ausgestattet. Nicht nur aufgrund des Gewichts und des Typs, sondern auch wegen der Lage und des Bodenumfelds, wurde der Sicherheitsradius festgelegt. „So wird ausgeschlossen, dass bei einer Detonation Anwohnende durch weggeschleuderte Teile der Bombe aber auch Gestein oder Ähnliches verletzt werden“, erläutert Thomas Schmidt, Leiter des Einsatzstabes der Berufsfeuerwehr Kassel. 

Die Evakuierung der Schutzzone, in der etwa 2800 Menschen leben, lief nach Plan. Über 200 Kräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren, ASB, DRK, Bundes-, Landes- und Stadtpolizei informierten die Anwohnenden, sperrten Bereiche und halfen bei der Evakuierung. Auch Hubschrauber und Drohnen kamen zum Einsatz, um sicherzustellen, dass sich niemand mehr unberechtigt im Sicherheitsradius aufhält. Der Schienenverkehr auf dem Gleisdreieck wurde komplett eingestellt. 

Die Menschen mussten ab 7 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Wer nicht woanders unterkam, begab sich in die Sammelstelle im Kongress Palais, wo der Verpflegungszug des DRK die Menschen bis zum Ende der Entschärfung versorgt. Gut 200 Menschen, darunter auch mobilitätseingeschränkte Personen, nehmen die Möglichkeit bis zur Rückkehr in ihre Wohnungen dankbar an. 

Rund um den Bereich der Schutzzone kommt es zu verkehrlichen Einschränkungen, die auch Auswirkungen auf den öffentlichen Nah- und Fernverkehr haben. Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs erhalten Informationen über Ausfälle und Änderungen auf www.kvg.de in der Rubrik „Verkehrsmeldungen“ sowie in der NVV-App und am NVV-Servicetelefon unter 0800-939-0800 (täglich von 5 bis 22 Uhr, freitags und samstags bis 0.00 Uhr). 

Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Die Stadt Kassel informiert auf der Webseite www.kassel.de sowie in den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram über die aktuelle Lage.  

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