„Schockmitteilung“ in Rollshausen – Senior reagiert richtig

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Die perfide Masche der „Schockanrufe“ ist hinlänglich bekannt. In Rollshausen (Landkreis Göttingen) haben falsche Polizeibeamte jetzt erstmals eine „Schockmitteilung“ an der Haustür „überbracht“. Der davon betroffene Senior reagierte richtig. Zu einem finanziellen Schaden kam es deshalb nicht. Die beiden Betrüger entkamen.

Angesichts der neuen „Tatbegehungsvariante“ rät die Polizei zu besonderer Vorsicht und nimmt den Fall auch zum Anlass, den seit Mai 2021 gültigen Polizeidienstausweis erneut vorzustellen. (Beitrag dazu folgt)

Zwei unbekannte Männer hatten am Donnerstagabend (02.03.23) gegen 19.30 Uhr in der Ziegeleistraße an der Tür eines Rollshäusers geklingelt und sich als „Beamte der Kriminalpolizei“ ausgegeben. Der Senior öffnete daraufhin ein Fenster und sprach mit den beiden Männern. Der eine von beiden habe ihm mutmaßlich eine Art „Dienstausweis“ gezeigt und behauptet, dass seine Ehefrau verunglückt sei, so der Senior. Zugleich forderte der Unbekannte Einlass in die Wohnung, um weitere Gespräche zu führen. Der Rollshäuser reagierte genau richtig, ließ die Unbekannten nicht ins Haus und telefonierte stattdessen mit seiner Frau. Diese versicherte ihm, wohlauf zu sein. Die beiden falschen Kriminalbeamten entfernten sich schließlich in unbekannte Richtung. Eine nach ihnen eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos.

Täterbeschreibung:

1.	Gesprächsführer: Ca. 175 cm groß, schlank, dunkle, kurze Haare, gepflegtes Erscheinungsbild, dunkler Anzug, weißes Hemd, Krawatte,
2.	Ca. 145 cm groß, schlank dunkle, kurze Haare, gepflegtes Erscheinungsbild, Anzug.

Beauftragter für Kriminalprävention Marko Otte rät:

„Die echte Polizei gibt Ihnen immer Zeit sich zu vergewissern. Lassen Sie sich den Dienstausweis zeigen. Hierbei handelt es sich seit 2021 um einen elektronischen Dienstausweis – eine weiße Plastikkarte mit verschiedenen Sicherheitsmerkmalen. Sind Sie sich dennoch unsicher, ob Sie es mit echten Polizeibeamten*innen zu tun haben, fragen Sie telefonisch bei der Polizei nach. Auch die etwas in die Jahre gekommene Kripo-Marke gibt es noch. Sie ist jedoch als Ergänzung des elektronischen Dienstausweises zu sehen und nur gültig im Zusammenhang mit dem gültigen Dienstausweis.“